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Parteipolitik

Kevin Gniosdorz neuer Chef der Jungen Union NRW

Neuss/Bad Wünnenberg

Kevin Gniosdorz ist der neue Vorsitzende der Jungen Union Nordrhein-Westfalen. Die rund 250 Delegierten wählten den 31-jährigen Ostwestfalen am Samstag beim NRW-Tag der Jugendorganisation in Neuss, wie die JU mitteilte.

Der neugewählte Vorsitzende der Jungen Union (JU) Nordrhein-Westfalen, Kevin Gniosdorz, lächelt. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Gniosdorz lebt in Bad Wünnenberg (Kreis Paderborn). Er ist seit 2019 Vorsitzender des Bezirksverbands Ostwestfalen-Lippe und Fraktionsvorsitzender im Rat seiner Heimatstadt. Er wurde mit 83 Prozent der Stimmen gewählt, einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Der bisherige Landesvorsitzende Johannes Winkel, der seit 2020 an der Spitze stand, hatte nicht erneut kandidiert. Er war im November zum Bundesvorsitzenden der gemeinsamen Jugendorganisation von CDU und CSU gewählt worden.

Kevin Gniosdorz ist seit 2008 Mitglied der Jungen Union. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe. Beruflich ist Gniosdorz seit vier Jahren im Bereich der Regionalentwicklung und des Fördermittelmanagements tätig. Als neugewählter Landesvorsitzender möchte Gniosdorz an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen, teilt die JU mit. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlkämpfe zur Europa und Kommunalwahl solle die digitale Kampagnenfähigkeit des Landesverbandes in der Fläche systematisch ausgebaut werden.

„Die Kommunalwahl, ist eine klassische JU-Wahl. Als Fraktionsvorsitzender im Rat weiß ich das. Mit der Devise ,Ein JUler in jedem kommunalen Parlament' war es richtig, zunächst ein Ziel zu definieren, aber bei dem bloßen Ziel darf es 2025 nicht bleiben. Das ist nicht nur eine Forderung an die CDU, uns dabei zu unterstützen – sie ist auf die JU personell und als inhaltlicher Treiber in den Räten angewiesen“, sagte Gniosdorz nach seiner Wahl. Der Umbau zum klimaneutralen Industrieland müsse von der schwarz-grünen Landesregierung spürbar angegangen werden. Die Junge Union NRW werde es sich zur Aufgabe machen, diesen Umbau voranzutreiben und hierbei auf Konzepte und Ideen der vielen Mitglieder der größten politischen Jugendorganisation des Landes setzen, so der neugewählte Landesvorsitzende Kevin Gniosdorz weiter.

Mit rund 25.000 jungen Frauen und Männern ist die Junge Union NRW nach eigenen Angaben nicht nur der mitgliederstärkste Landesverband unter dem Dach der Jungen Union Deutschlands, sondern auch die größte politische Jugendorganisation in Nordrhein-Westfalen.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), von 2000 bis 2006 selbst JU-Vorsitzender in Nordrhein-Westfalen, dankte dem Parteinachwuchs für den Einsatz bei der Landtagswahl. „Ihr habt die ganze Partei mitgezogen. Das werde ich euch nie vergessen“, sagte Wüst in seiner Rede.

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