KFC Uerdingen verliert zum Saisonstart deutlich
Düsseldorf (dpa/lnw)
Der KFC Uerdingen muss sich in der Fußball-Regionalliga West mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft auf eine schwierige Saison einstellen. Zum Auftakt der neuen Spielzeit wurde der frühere Bundesliga-Verein am Samstag bei Rot-Weiß Oberhausen mit 0:6 (0:4) sogleich deklassiert. Der Krefelder Club, dem im Juni aus finanziellen Gründen die Lizenz für die 3. Liga verweigert wurde, hatte vor dem Start dieser Saison Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt und konnte erst nach dem 3. August Spielerverträge ausstellen.
Beim Debüt in Oberhausen vertraute KFC-Cheftrainer Dmitri Woronow vor 2934 Zuschauern einer Startelf mit einem Altersdurchschnitt von gut 21 Jahren, die erst seit wenigen Tagen zusammen trainieren konnte und zum Auftakt sportlich überfordert schien. Laut Vereinsangaben war dies die jüngste Startelf, die jemals für den KFC in einem Pflichtspiel angetreten ist. «Für uns geht es aufgrund der aktuellen Situation vom ersten Tag an um den Klassenverbleib», erklärte Woronow, der zuvor Jugendteams beim KFC betreut hatte. Der Coach will daran arbeiten, dass sein Team schnell zueinander findet und eine Einheit bilden kann.
Die Uerdinger erwartet in Folge des Insolvenzverfahrens gemäß der Liga-Statuten noch ein Abzug von neun Punkten. In seinem nächsten Spiel empfängt der KFC am 21. August (14.00 Uhr) den Bonner SC. Weil das Krefelder Grotenburg-Stadion wegen Baumaßnahmen weiterhin nicht zur Verfügung steht, trägt Uerdingen seine Heimspiele vorerst in Velbert aus.
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