Knäbel nach Harit-Transfer sicher: Schalke umgeht Punktabzug
Gelsenkirchen (dpa/lnw)
Sportvorstand Peter Knäbel rechnet nicht mehr mit einem Punktabzug für den Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 wegen des Verstoßes gegen Lizenzauflagen. «Wir sind uns sehr, sehr sicher, dass wir diesen Sechs-Punkte-Abzug verhindern können», sagte Knäbel am Sonntag dem TV-Sender Bild. Ausschlaggebend dafür war offenbar vor allem das Leihgeschäft von Amine Harit zu Olympique Marseille.
Das eingesparte üppige Gehalt des Mittelfeldspielers entlastet den finanziell angeschlagenen Zweitligisten offenbar sehr. «Der Harit-Transfer war für uns von existenzieller Bedeutung», bekannte Knäbel. «Das Damokles-Schwert war in der Tat die ganz Zeit über uns», sagte Knäbel weiter zu der schwierigen Transferfrist, in der unter anderem in Ozan Kabak (Norwich), Omar Mascarell (FC Elche) und Matija Nastasic (Florenz) weitere Großverdiener abgegeben wurden. «Wir mussten immer mit dem Worst Case rechnen.»
Der einstige Europapokal-Dauergast bekam die Lizenz für die neue Saison unter der Auflage, nach dem Ende der Transferfrist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen zu können. Am 15. September soll entschieden werden, ob dies gelungen ist oder ob der Club mit einem Sechs-Punkte-Abzug sanktioniert wird.
Trotz der Abgänge ehemaliger Leistungsträger hält der 54-Jährige den von Sportdirektor Rouven Schröder zusammen gestellten Kader für stark genug: «Wir sind uns sicher, dass wir einen sehr, sehr guten Zweitligakader zusammen haben. Das muss jetzt noch zusammenwachsen.» Nach schwachem Start in die Saison gelang zuletzt ein 3:1-Sieg im West-Schlager gegen Fortuna Düsseldorf.
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