Laschet beruft Kabinett ein zu Folgen der Flut und Pandemie
Düsseldorf (dpa/lnw)
NRW kämpft an zwei Fronten: Neben der Pandemie, die ganz Deutschland betrifft, stehen viele Bürger hier nach dem extremen Unwetter vor zweieinhalb Wochen vor dem Nichts. Beides ist Anlass für eine Sondersitzung des Landeskabinetts.
Die Flutkatastrophe und die Corona-Krise sind heute Anlass für eine Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Kabinetts. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat zu einer Videokonferenz eingeladen. Das Kabinett soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf über die Folgen des extremen Unwetters beraten, das allein in NRW 47 Todesopfer gefordert hatte, sowie über die weitere Bewältigung der Pandemie. Letztere wird am Dienstag auch im Mittelpunkt einer Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stehen.
Laschet hatte bei seinen Besuchen in Hochwassergebieten in dieser Woche mit zahlreichen Anwohnern gesprochen und zugesagt, sich um kurzfristige Hilfen und Versorgungsengpässe ebenso zügig zu kümmern wie um den Wiederaufbau. Die betroffenen Bürger hatten unter anderem über die Müll-Problematik nach der Flut und fehlende Container geklagt.
Den eigentlich für diesen Donnerstag geplanten Beginn seiner Wahlkampf-Deutschlandreise wird der Kanzlerkandidat der Union nach Angaben der CDU verschieben, weil er der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe «auch weiterhin seine volle Aufmerksamkeit widmen» wolle.
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