Lügde-Untersuchungsausschuss plant Zwischenbilanz
Düsseldorf (dpa/lnw)
Der Untersuchungsausschuss nach dem schweren Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde will eine Zwischenbilanz vorlegen. Darauf haben sich die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen geeinigt, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten.
Über die bisher erfolgte Beweisaufnahme soll noch in dieser Wahlperiode ein Bericht vorgelegt und beraten werden. Weil der Ausschuss seine Arbeit in dieser Wahlperiode nicht beenden kann, empfehlen die Fraktionen dem neuen Landtag, sie nach der Landtagswahl 2022 fortzusetzen. Es wäre den Opfern, deren Familien und der gesamten Bevölkerung nicht zu vermitteln, wenn wichtige Komplexe unbearbeitet blieben.
Der Ausschuss des Landtags untersucht seit Juni 2019 das Handeln der zuständigen Behörden, um aus dem Missbrauchsskandal Lehren für die Zukunft zu ziehen. In über 60 Sitzungen habe man bislang mehr als 100 Zeugen vernommen, über 400.000 Seiten Akten gesichtet und zahlreiche strukturelle Mängel aufgedeckt.
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