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Prozess

Mutter soll Baby nach der Geburt erstickt lassen haben

Duisburg (dpa/lnw)

Eine 24-jährige Frau aus Duisburg soll ihr Baby nach der Geburt ersticken lassen haben. Vor Gericht bricht sie in Tränen aus.

Von dpa

Vor einem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Nach dem Erstickungstod eines neugeborenen Babys in Hamminkeln (Kreis Wesel) hat vor dem Duisburger Schwurgericht der Prozess gegen die 24-jährige Mutter des Kindes begonnen. Die Staatsanwaltschaft hat die Frau wegen Totschlags durch Unterlassen angeklagt. Sie soll das Mädchen im Oktober 2021 im Badezimmer der Wohnung der Eltern ihres damaligen Freundes zur Welt gebracht haben. Laut Anklage verweigerte sie dem Baby aber direkt danach jede Hilfe und ließ es stattdessen einfach in der Toilette ersticken.

Zu Prozessbeginn machte die Deutsche noch keine Angaben zur Sache. Dies solle aber an einem der kommenden Verhandlungstage nachgeholt werden, sagte ihre Verteidigerin. Während des nur rund 15-minütigen Prozessauftaktes am Donnerstag brach die 24-Jährige immer wieder in Tränen aus. Sie wurde unmittelbar nach dem Auffinden des toten Babys festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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