Neue Stiko-Impfempfehlung: SPD und Grüne fordern Impfungen
Düsseldorf (dpa/lnw)
Nach der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für 12- bis 17-Jährige sehen SPD und Grüne im Düsseldorfer Landtag jetzt die Landesregierung am Zug. «Sie muss unverzüglich die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen, um allen 12- bis 17-Jährigen so schnell wie möglich ein Impfangebot machen zu können», erklärte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Lisa-Kristin Kapteinat. «Vor allem angesichts der am Mittwoch wieder öffnenden Schulen und steigender Inzidenzwerte müssen wir in den entsprechenden Altersgruppen prioritär Impfungen anbieten.» Dazu gehörten neben den klassischen Impfzentren auch mobile Impfteams an Schulen. «Auch die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte müssen mit eingebunden werden», so die Politikerin weiter.
Die Grünen-Fraktion forderte Impfangebote an allen weiterführenden Schulen. «Die Landesregierung ist jetzt gefordert, einfache, klare und mehrsprachige Informationen für die Eltern zur Impfung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren bereitzustellen», sagte die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im NRW-Landtag, Sigrid Beer, dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Dienstag). Niedrigschwellige Angebote seien umgehend an allen weiterführenden Schulen zu schaffen - «auch für die Sekundarstufe I». Zudem sollten sich auch Familienangehörige in den Schulen unkompliziert mitimpfen lassen können.
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