NRW-Städtetag für mehr Pooltests in Schulen und Kitas
Köln (dpa/lnw)
Der nordrhein-westfälische Städtetag fordert einen stärkeren Einsatz von sogenannten Lolli-Pooltests an Schulen und Kindergärten. «Kinder in Kitas und Schülerinnen und Schüler in der fünften und sechsten Klasse können noch nicht geimpft werden», teilte der Vorsitzende Pit Clausen am Donnerstag mit. «Deshalb können, wie in den Grundschulen auch, hier Pooltests helfen, Infektionen frühzeitig zu erkennen.» Die Lolli-Pooltests sollten demnach auch an weiterführenden Schulen und Kitas durchgeführt werden.
Beim sogenannten Lolli-Test lutschen die Kinder 30 Sekunden an einem Abstrichtupfer. Die Proben aller Kinder einer Klasse oder Gruppe werden dann in einem Gefäß zusammengeführt und im Labor ausgewertet. Im Falle eines positiven Nachweis, müssen die Kinder neue Tests machen, der dann einzeln ausgewertet werden.
Clausen befürwortete zudem das Vorhaben des Landes, nur noch positiv auf das Coronavirus getestete Schüler und Schülerinnen in Quarantäne zu schicken. «Wir wollen die Schulen offenhalten. Eltern und Kinder haben genug unter Corona gelitten», sagte er laut Mitteilung. «Und wir finden es richtig, dass bei den Kitas bei der Quarantäne ebenfalls so verfahren werden soll wie in den Schulen.» Der Städtetag NRW bekräftigte seinen Vorschlag, den Freizeitbereich - beispielsweise Kinos, Bars oder Clubs - nur für Geimpfte und Genesene zugänglich zu machen.
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