Paralympics: Strafe und Schnaps statt Kuchen und Feier
Tokio (dpa)
Etwa 80 der 133 deutschen Sportlerinnen und Sportler haben am Dienstag an der Eröffnungsfeier der Paralympics in Tokio teilgenommen. Da die Athleten nach ihrem letzten Wettkampf zügig abreisen müssen, werden bei der Schlussfeier wohl deutlich weniger DBS-Sportler dabei sein können. Doch die Leichtathleten haben einen Weg der Kompensation gefunden.
«Leider haben wir keine gemeinsame Abschlussfeier. Also haben wir überlegt, was wir machen», berichtet Sprinterin Irmgard Bensusan aus Leverkusen: «Normalerweise muss jemand, der etwas vergisst oder zu spät kommt, einen Kuchen mitbringen. Aber vor Tokio durften wir keinen Kuchen essen. Also haben wir begonnen, Strafpunkte zu verteilen. Nach Tokio werden wir mit unserer Trainingsgruppe feiern und für jeden Strafpunkt muss man einen Schnaps trinken».
Bensusan, die von ihren Teamkollegen «Tante Irmie» genannt wird, ist der Referee: «Aber leider muss ich auch für jeden Strafpunkt trinken.» Alkohol war vor und ist während der Spiele bei den Athleten sowieso tabu.
Startseite