Tödliche Attacke beim CSD
Prozess gegen Nuradi A.: Der „beste Freund“ verzweifelt vor Gericht
Münster
Eine hochemotionale Aussage stand am Mittwoch im Mittelpunkt des dritten Verhandlungstags um die tödlichen Schläge beim Christopher Street Day in Münster. Mit tränenerstickter Stimme beschrieb der beste Freund des Angeklagten den Tat-Tag und den Angeklagten.
Sieben Monate haben sie sich nicht gesehen, weil Nuradi A. in Untersuchungshaft sitzt – doch als der 20-jährige Zeuge am Mittwochmorgen Saal A 23 des münsterischen Landgerichts betritt, wechseln beide kaum einen Blick. „Beste Freunde“, seien sie gewesen, er und der Angeklagte, den er bei der Vernehmung durch die Richterin nur „Herr“ und beim Nachnamen nennt.