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Dortmund

Siebter Kongress zur Kindergesundheit

Dortmund (dpa/lnw)

Welchen Einfluss hat das Aufwachsen im Stadtviertel des Ruhrgebiets auf die Gesundheit von Kindern? Gibt es in manchen Stadtteilen mehr chronisch kranke Kinder - und wenn ja, warum? Mit diesen und anderen Fragen rund um sozialräumliche Ungleichheiten in den Ruhrgebietsregionen und den möglichen Einfluss auf die gesundheitliche Lage insbesondere von Kindern und Jugendlichen beschäftigen sich Experten beim siebten Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit an diesem Samstag in Dortmund. Das teilten die Organisatoren der MedEcon Ruhr am Donnerstag mit.

Von dpa

Zum siebten Mal kommen Akteure verschiedener Professionen und Kommunen zusammen, um sich auszutauschen und politische Akzente für die Gesundheit des Nachwuchses in der Region zu setzen. Neben dem Motto «Gesund Aufwachsen im Revier» hat der Kongress einen weiteren Themenschwerpunkt von großer Bedeutung: den Kinderschutz.

Vor dem Hintergrund zunehmender Meldungen über «große Netzwerke von Pädokriminellen» ist das Thema besonders aktuell. Experten gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer bei sexualisierter und anderer Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aus. Insbesondere Kinder mit einer Behinderung seien «einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Misshandlung, Vernachlässigung oder verschiedene Gewaltformen zu erfahren», so MedEcon. Der Kongress wolle die Notwendigkeit des besonderen Schutzes dieser Gruppe in den Fokus rücken, hieß es.

Ärzte, Kindermedizinische Fachgesellschaften und Berufsverbände wollen dazu in Dortmund ein Positionspapier mit dem Titel «Kinderschutz im Gesundheitssystem verankern» vorstellen. Ziel sei es, der Politik zu verdeutlichen, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, «damit das Gesundheitssystem Verantwortung übernehmen und seinen Beitrag zum Kinderschutz leisten kann».

Der Kongress wird am Samstag (10.00 Uhr) vom Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) eröffnet.

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