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Urteil im Düsseldorfer Prozess gegen Kunsthändler erwartet

Düsseldorf (dpa/lnw)

Von dpa

Eine goldfarbene Justitia-Figur. Foto: Britta Pedersen/ZB/dpa/Symbolbild

Im Düsseldorfer Prozess gegen einen Kunsthändler wird am heutigen Dienstag ein Urteil erwartet. Der 48-Jährige ist unter anderem wegen Betrugs und Urkundenfälschung angeklagt. Er soll zwischen Juni 2016 und November 2018 im Internet Fälschungen als Originalwerke von A.R. Penck und Günther Uecker angeboten haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Der Verteidiger des Kunsthändlers hatte betonte, sein Mandant sei bei den Verkaufsangeboten von der Echtheit der Werke überzeugt gewesen.

Während er bei den vermeintlichen Penck-Werken keinen Käufer fand, soll der Kunsthändler 15 vermeintliche Gruß-Karten des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker für knapp 19.000 Euro verkauft haben. Uecker selbst hatte sie in dem seit Anfang Juli laufenden Prozess als Fälschungen bezeichnet. Der älteste Sohn Ueckers, der dessen Lebenswerk verwaltet, hatte ebenfalls erklärt, dass die von dem Händler im Internet angebotenen Karten keine Originale seien.

An diesem Dienstag, dem vierten Verhandlungstag des Prozesses, soll ein Schriftsachverständiger als Zeuge zur Echtheit der Signaturen der Künstler auf den Werken gehört werden. Im Anschluss daran könnten im Tagesverlauf die Plädoyers folgen und das Urteil verkündet werden.

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