Vermisster nach Explosion weiter nicht gefunden
Leverkusen (dpa/lnw)
Fast zwei Wochen nach der Explosion in einer Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen ist eine vermisste Person immer noch nicht gefunden worden. Das teilte die Kölner Staatsanwaltschaft am Samstag auf Anfrage mit. Bei dem Unglück am 27. Juli waren mindestens sechs Menschen getötet und zahlreiche Personen verletzt worden. Erste Messungen nach dem Unglück in umliegenden Wohngebieten hatten eine geringe Schadstoffbelastung ergeben. Weitere Prüfungen zeigten laut Landesumwelt keine auffälligen Werte an Dioxinen, PCB und Furanen. Der Ermittlungen zur Aufklärung des Unglücks laufen weiter.
Laut «Kölner Stadt-Anzeiger» hatte die Bezirksregierung Köln den Prüfintervall für die Anlage um ein Jahr verlängert. Die letzte Inspektion habe ausnahmsweise nur per Video stattgefunden. Eine Behördensprecherin betonte, die Prüfungen hätten ordnungsgemäß stattgefunden. Weitere Angaben wollte die Bezirksregierung zunächst nicht machen. Ein Sprecher des Chempark-Betreibers Currenta sagte lediglich: «Dazu können wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern.»
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