Wuppertal zeigt Fotografien der Beuys-Dokumentarin Klophaus
Wuppertal (dpa)
Rund 230 Fotografien von Ute Klophaus, einer der wichtigsten Dokumentarinnen der Kunst von Joseph Beuys, sind ab Sonntag im Wuppertaler Von der Heydt-Museum zu sehen. Die Ausstellung «Aus der Zeit gerissen» basiert auf den Beständen an Klophaus-Fotos der Sammlung des Verlegers Lothar Schirmer in München, wie das Museum am Donnerstag mitteilte.
Klophaus hatte mehr als 20 Jahre bis zum Tod von Beuys im Jahr 1986 dessen Aktionen und Performances fotografiert - immer in Schwarz-Weiß. Diese Aufnahmen prägten das öffentliche Bild des Künstlers Beuys. Ein besonderes Merkmal der Arbeiten von Klophaus war eine Risskante des Abzugs. Die gebürtige Wuppertalerin starb 2010.
Beuys entwickelte seine Aktionskunst im Umfeld der Fluxus-Bewegung der 1960er Jahre. Zu den wichtigsten Ereignissen dieser Bewegung gehörte 1965 ein 24-Stunden-Happening in der Wuppertaler Galerie Parnass. An diese Aktion knüpft die Ausstellung an. Für Ute Klophaus sei die Begegnung mit Beuys ein «Schlüsselerlebnis» gewesen, so das Museum.
Beuys (1921-1986) wäre am 12. Mai dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms «beuys 2021».
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