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Paderborn

Zwölf Verletzte bei Massenkarambolage auf A44

Lichtenau (dpa/lnw)

Es ist ein Schreck für jeden Autofahrer: Plötzlich bremst das Auto vor einem ab - und man selbst muss die Fahrt blitzschnell verlangsamen. So eine Situation ging am Freitag mächtig schief.

Von dpa

Mehrere beschädigte Autos und Einsatzkräfte stehen nach einer Massenkarambolage auf der A44 bei Lichtenau. Bei dem Unfall wurden mehrere Menschen verletzt. Foto: Ralph Meyer/dpa

Bei einer Massenkarambolage auf der A44 und einer Verkettung mehrerer Unfälle auf der A45 sind am Freitag 21 Menschen verletzt worden. Die Umgebung der Autobahn 44 war verschneit, die Fahrbahn selbst aber nicht - Glätte spielte nach Einschätzung eines Polizeisprechers dort wohl keine Rolle. Bei den Unfällen auf der A45 war noch unklar, ob die Witterung ausschlaggebend war, wie ein Polizeisprecher sagte.

Über die Massenkarambolage mit zwölf Verletzten auf der A44 bei Lichtenau (Kreis Paderborn) am Nachmittag teilte die Polizei mit, der Fahrer eines Kleintransporters habe zu spät bemerkt, dass ein anderer Transporter vor ihm abgebremst hatte. Es kam zur Kollision. Drei Fahrzeuge dahinter verlangsamten noch rechtzeitig ihre Fahrt, doch ein nachfolgender Autofahrer war nicht aufmerksam genug und die Karambolage nahm ihren Lauf. Auch ein Lastwagen wurde beschädigt.

Am Ende mussten sechs Fahrzeuge abgeschleppt werden, den Sachschaden schätzte die Polizei auf 120.000 Euro. Drei der zwölf Verletzten hatten schwere Blessuren. Die Autobahn wurde für zweieinhalb Stunden gesperrt.

Auf der Autobahn 45 wurden bei drei miteinander verketteten Unfällen neun Menschen verletzt. Es seien 17 Fahrzeuge involviert gewesen, sagte ein Sprecher der Dortmunder Polizei. Der Autobahnabschnitt zwischen Drolshagen und Meinerzhagen wurde gesperrt. Auf Twitter bat die Polizei: «Bitte passen Sie Ihre Fahrweise den Wetterverhältnissen an.» Den Autofahrern wurde empfohlen, bereits ab dem Kreuz Olpe-Süd über die A4 und die A1 auszuweichen.

Zum genaueren Unfallhergang gebe es bislang noch keine Erkenntnisse, sagte der Sprecher. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge seien auch Lkw und Sprinter beteiligt gewesen. Es gebe fünf Schwerverletzte, von denen niemand in Lebensgefahr schwebe, sowie vier Leichtverletzte. Nach den Unfällen habe sich ein bis zu drei Kilometer langer Stau gebildet.

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