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Familiendrama in Bad Arolsen

32-jährige Frau erstochen

Bad Arolsen

Eine 32-jährige Frau ist am Montagnachmittag offenbar nach einem Streit mit ihrem 48 Jahre alten Lebensgefährten erstochen worden. Das hat die Polizei Nordhessen zu Dienstag berichtet. Ein 48-jähriger Mann wurde als dringend tatverdächtig festgenommen.

In Bad Arolsen ist eine Frau erstochen worden. Die Polizei sperrte den Tatort ab. Foto: picture alliance / dpa

Am Montag gegen 16.20 Uhr war die Polizei in ein Bad Arolsener Wohngebiet unweit des Schlosses gerufen worden. Ein Familienmitglied hatte gemeldet, dass auf eine Frau in der Antoniterstraße eingestochen worden sei. Die sofort alarmierten Rettungskräfte konnten schließlich nur noch den Tod der Frau (32) feststellen.

Tatverdächtiger festgenommen

Aufgrund der ersten Erkenntnisse ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 48-jährigen Mann. Dieser konnte noch am Tatort von der Polizei festgenommen werden. Er befindet sich derzeit im Polizeigewahrsam. Das Paar hat nach Polizeiangaben mehrere gemeinsame Kinder, die nach der Tat zunächst von Nachbarn, anschließend von Jugendamt, Notfallseelsorger und Psychologischem Dienst des Landkreises Waldeck-Frankenberg betreut und untergebracht wurden.

Der Tatablauf, die genauen Hintergründe, das Motiv und die familiären Beziehungen sind nun Gegenstand von weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Korbach. Der Erkennungsdienst des Polizeipräsidiums Nordhessen unterstützte bereits am Montag die Arbeiten am Tatort, die bis 1 Uhr nachts andauerten.

Polizei will weitere Details nennen

Am Dienstagmorgen wurde der Leichnam der 32-jährigen Frau im Institut für Rechtsmedizin Gießen obduziert. Es wurden mehrere Stichverletzungen festgestellt. Das mutmaßliche Tatmesser konnten die Ermittler am Tatort sicherstellen. Die Staatsanwaltschaft Kassel hat einen Untersuchungshaftbefehl beantragt. „Der Tatverdächtige wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt“, hieß es am Dienstagnachmittag in einer Presseerklärung.

Die Ermittlungen von Kriminalpolizei Korbach und Staatsanwaltschaft Kassel zum Tatablauf, den Hintergründen und zum Motiv laufen auf Hochtouren.

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