Digitalisierung der Spenger Verwaltung hat begonnen
Anträge bald online möglich
Spenge
Es geht um Optimierung von Abläufen, um Effizienz und nicht zuletzt um ein Plus an Service. Die Stadt Spenge hat Anfang des Jahres die Weichen für eine schrittweise Digitalisierung der Verwaltung gestellt.
Eine sechsköpfige Arbeitsgruppe aus Angehörigen aller Fachbereiche der Verwaltung, des Personalrats und der IT-Abteilung wurde gebildet, um zu untersuchen, wie Arbeitsabläufe digitalisiert werden können. Das differiere in den einzelnen Fachbereichen durchaus, sagt Kämmerin Britta Jenniches. Vorgesehen sei für die Digitalisierung ein Zeitraum von sieben Jahren.
Ein angemessener und notwendiger zeitlicher Rahmen, wie Bürgermeister Bernd Dumcke findet: „Wir wollen nicht unstrukturiert einzelne Bereiche digitalisieren, sondern planvoll und mit Unterstützung der Expertise unseres Kommunalen Rechenzentrums (KRZ) in Lemgo vorgehen.“
Ziel des Projekts sei die Optimierung der Abwicklung arbeitsteiliger Vorgänge, wodurch eine zeitliche Effizienz einerseits und die Reduktion möglicher Fehlerquellen andererseits erreicht werde, erläutert Jenniches und gibt ein Beispiel: „In der Kämmerei arbeiten wir nur noch mit digitalisierten Rechnungen, die entweder eingescannt wurden oder uns auf digitalem Weg erreicht haben. Die Weitergabe an den zuständigen Mitarbeiter ist unmittelbarer und die Abwicklung schneller.“
Der Untersuchungsphase des Projekts soll im kommenden Jahr die etappenweisen Umsetzung folgen. Die Verwaltung sei Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger und verstehe sich auch als solcher, erklärt Dumcke. Daher sei man bestrebt, das Antragswesen und andere Vorgänge im Sinne der Einwohner zu beschleunigen. Neben Oerlinghausen gehöre Spenge damit zu den Vorreitern unter den Kommunen der Region.
Die Rahmenbedingungen für die schrittweise Digitalisierung seien geschaffen, erklärt Dumcke. „Mit dem KRZ haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, sind in Sachen Datensicherheit super aufgestellt, und was die Ausstattung der Arbeitsplätze mit der notwendigen Hardware angeht, sind wir ohnehin auf aktuellem Stand.“
Pilotprojekt ist der Fachbereich Planen und Bauen. Sehr bald folgen soll der Bereich der Bürgerservices, um das Antragswesen für Bürger und Unternehmen zu digitalisieren. Dies erfolgt im Sinne des Onlinezugangsgesetzes, das Bund und Länder verpflichtet, Verwaltungsleistungen bis Ende Dezember 2022 auch elektronisch anzubieten.
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