Nach der Auflösung des Bündnisses mit FBI
Auch ohne Fraktion: Volt Paderborn will weitermachen
Paderborn
Nach dem abrupten Ende der Fraktionsgemeinschaft zwischen FBI und Volt im Paderborner Stadtrat will die Volt-Partei in Paderborn weiter aktiv bleiben. Das gab der Landesverband Volt NRW am Samstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Wie berichtet, hatte Volt-Mann Verani Kartum zum Jahresende das Ende des Bündnisses bekannt gegeben, wodurch auch der Fraktionsstatus im Rat verloren ging. Nun gibt sich Volt aber wieder kämpferisch.
„Stillstand ist Rückschritt. Und wir wollen Paderborn durch eine progressive und pragmatische Politik nach vorne bringen“, wird Marcel Dick, einer der beiden Leiter vom Volt-Team Paderborn in der Mitteilung zitiert. Zwar sei es durch den Fraktionsaustritt zu Irritation um die Zukunft von Volt Paderborn gekommen, doch seien die Bedenken „absolut unbegründet“, erklärt Tim Marton, Vorsitzender von Volt NRW. „Wir haben in Paderborn ein starkes Team und werden sogar mit einem Direktkandidaten zur Landtagswahl antreten“, kündigt Marton an.
Die Fraktion mit der FBI zum Ende des Jahres aufzulösen, sei ein unausweichlicher, aber konsequenter und logischer Schritt gewesen. „Es gab keine Zusammenarbeit. Keine gute, keine schlechte, schlichtweg gar keine“, heißt es in der Mitteilung.
Volt-Ratsherr Verani Kartum habe gehofft, zusammen in einer Fraktion die Geschicke der Stadt mitzugestalten. „Das hat vorne und hinten nicht mehr geklappt.“ Kartum räume Fehler offen ein, betone aber auch, dass er sich von dem Misserfolg nicht entmutigen lasse. „Ich werde mich weiterhin für eine europäische, soziale Migrationspolitik in Paderborn einsetzen, wird Kartum zitiert. „In dieser Konstellation konnte die Fraktion dem Rat der Stadt und damit den Menschen in Paderborn nicht gerecht werden“, ergänzt Kartum.
Der Pressesprecher von Volt NRW, Jörg Zbick, weist darauf hin, dass es bei der Trennung nicht um die Schuldfrage gehe. „Beide Parteien sind gleichermaßen beteiligt. Es passte halt nicht gut zusammen.“
Volt Paderborn werde sich gerade im Hinblick auf die Landtagswahl im Mai verstärkt um die Themen, die die Bürger vor Ort bewegen, kümmern und an Lösungen für die Probleme der Stadt arbeiten. „Das treibt uns Volter an“, so Marcel Dick.
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