Paderborner Agentur für Arbeit sucht Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen
Ausbildungsplätze für Quereinsteiger
Paderborn
Die Berufswahl ist für viele junge Menschen nicht einfach – insbesondere in diesen Zeiten. Dass Offenheit für Neues, Motivation und etwas Unterstützung und Beratung doch zum Erfolg führen können, zeigt die Geschichte von Vivian Markovic.
Die 18-Jährige aus Paderborn beginnt Anfang September ihre Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen bei der Agentur für Arbeit in Paderborn. Als sie vor circa einem Jahr erste Überlegungen zum Thema Berufseinstieg startete, hätte sie das nicht erwartet: „Ehrlich gesagt habe ich, insbesondere auch wegen der Corona-Pandemie, gar nicht damit gerechnet, dass ich gleich im ersten Jahr meiner Suche einen Ausbildungsplatz finde.“
Neben klassischen Berufe gibt es unbekanntere Alternativen
Im Sommer vergangenen Jahres hatte Markovic einen ersten Termin bei der Berufsberatung. Damals wusste sie noch nicht genau, was sie machen wollte. Nach einigen Gesprächen mit Berufsberaterin Martina Frenzel war klar, dass es ein Beruf im Bereich Verwaltung oder Büro werden sollte. Dass es da neben klassischen Berufen wie der Bürokauffrau oder der Verwaltungsfachangestellten auch unbekanntere Berufe, wie eben die Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen gibt, das war ihr nicht bekannt.
Heike Kaiser leitet das Team Ausbildung im Personalbereich der Agentur für Arbeit. Gemeinsam mit ihrem Team betreut sie die Auszubildenden in den Agenturstandorten in Meschede, Soest und Ostwestfalen-Lippe. Sie betont die Bedeutung der Ausbildung für die Agentur für Arbeit: „Unsere Altersstruktur in den Agenturen für Arbeit, ist, wie in vielen anderen Betrieben auch, relativ hoch. Deshalb müssen wir jetzt mit Nachwuchskräften die aktuellen und baldigen Renteneintritte kompensieren. Da haben wir natürlich auch viele Quereinsteiger, die bei uns auch großen Erfolg haben und Leistung zeigen. Aber Auszubildende durchlaufen bei uns alle Abteilungen und lernen die gesamte Struktur der Agentur und die jeweiligen Schnittstellen kennen, sodass sie später vielseitig einsetzbar sind.“
Abwechslungsreiche Ausbildung
Die Vielfältigkeit und die Abwechslungsreiche der Ausbildung war auch das, was Vivian Markovic überzeugt hat. Einen Ausbildungsplatz zu finden, ist aber nicht immer einfach, das weiß sie aus dem Freundes- und Bekanntenkreis: „Das ist sehr unterschiedlich. Einige machen eine Ausbildung, andere ein Duales Studium, wieder andere erstmal ein Praktikum, um die Zeit, bis sie eine Ausbildung finden, zu überbrücken. Die meisten haben sich bemüht, bei einigen hat es auch geklappt, bei anderen aber leider nicht.“
Dass die Pandemie-Situation auf die Motivation der Jugendlichen eher hemmend wirkt, das erfährt Berufsberaterin Martina Frenzel in ihrer täglichen Arbeit: „Die Situation hat bei einigen schon zu einer eher resignierten Haltung geführt.“ Heike Kaiser erkennt bei den eigenen Auszubildenden im Haus vor allem einen Trend: den des Alters. „Es sind nicht mehr alle Auszubildenden 16 Jahre alt und kommen direkt von der Schule. Wir haben hier die unterschiedlichsten Menschen, von jungen Schulabgängern über Studienabbrechern bis hin zu jungen Erwachsenen, die nach einer Familienphase in die Ausbildung einsteigen wollen, es ist alles dabei. Aber dafür sind wir natürlich offen – wir bewerten weder nach Alter noch nach anderen persönlichen Merkmalen unserer Bewerber. Für uns ist allein die Leistung entscheidend.“
Ein Plan B
Vivian Markovic selbst würde jedem empfehlen, sich trotz der Pandemie um eine Ausbildungsstelle zu bemühen: „Es ist sicher kein Beinbruch, wenn man nichts findet. Aber man sollte es versuchen, damit man auch mit sich selbst im Reinen ist und von sich sagen kann, dass man sein Bestes gegeben hat. Man sollte sich auch unbekannteren Berufen, quasi einem Plan B öffnen. Auf diese Optionen sollte man sich einlassen, auch wenn es nicht der ursprüngliche Berufswunsch war.“
Tatsächlich gäbe es viele generell eher unbekannte Ausbildungsberufe, die eine attraktive Alternative zu den gängigen Berufswünschen darstellen, das weiß auch Martina Frenzel. „Interessierte Jugendliche können sich bei allen Themen rund um Berufswahl, Berufsorientierung und Ausbildungssuche immer an uns wenden. Je mehr jungen Menschen wie Vivian Markovic ich auf ihrem Weg in den Beruf erfolgreich helfen kann, desto besser.“
Die Berufsberatung ist telefonisch unter 05251/120301 oder per E-Mail an [email protected].de zu erreichen. Wer an einer Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen interessiert ist, kann sich unter [email protected] oder unter 0521/5871559 an Heike Kaiser wenden.
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