Bielefelder Philharmoniker und profunde Gäste präsentieren Bachs Matthäus-Passion in hoher musikalischer Qualität
Dramatisch und mitfühlend zugleich
Bielefeld
Von visionärem künstlerischen Willen getrieben, schuf Johann Sebastian Bach im Jahr 1727 mit seiner Matthäus-Passion ein Monumentalwerk von überzeitlicher und überkonfessioneller Bedeutung. Alles, was Menschen im Guten wie im Bösen einander antun können, wird in der Matthäus-Passion mit der Leidensgeschichte Jesu aufgerollt.
Indes: Wie dieses geistige Drama von drei Stunden Aufführungsdauer darzustellen ist, darüber scheiden sich die Geister. Zwischen romantischer Opulenz und barocker Sprödigkeit liegen viele gangbare Wege. Einen davon haben die Bielefelder Philharmoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic in ihrem siebten Symphoniekonzert unter Aufbietung durchweg profunder Mitwirkender eindrucksvoll beschritten.