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14.147 Kinder werden 2021/2022 in Bielefeld betreut – sieben neue Kindergärten öffnen bald, zehn weitere sind geplant

Bedarf an Kita-Plätzen wächst weiter

Bielefeld

Der Bedarf an Kita-Plätzen in Bielefeld wird auch für das kommenden Kindergartenjahr weiter steigen. Rund 3400 Jungen und Mädchen umfasst der jüngste Jahrgang der unter Sechsjährigen – 50 mehr als im Jahr zuvor. Die Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze bleibt „dringlichstes Thema der Planung“, heißt es in der Kitaplanung für 2021/2022.

Peter Bollig

Für immer mehr Kita-Kinder muss die Stadt Platz schaffen. 400 weitere Plätze werden derzeit geschaffen, zehn zusätzliche Kitas sollen folgen. Foto: dpa

Mit 14.147 Betreuungsplätzen plant die Stadt im kommenden Kindergartenjahr: 13.227 in einem der rund 200 Kindergärten, 920 Plätze in der Tagespflege. Vor allem die steigende Nachfrage an Plätzen für unter Dreijährige macht laut Jugendamt den Bau weiterer Kitas notwendig. Mit 13.963 Plätzen war Bielefeld noch ins vorangegangenen Kita-Jahr 2020/2021 gestartet.

Immerhin 400 weitere Plätze sollen zu Beginn oder während des nächsten Kita-Jahres zur Verfügung stehen, so der Bericht des Jugendamtes, der in Kürze den politischen Gremien vorgelegt wird. Sie werden durch den Bau von sieben weiteren Kindergärten geschaffen: in Brake an der Naggertstraße (drei Gruppen), in Mitte an der Heinrich-Forke-Straße (drei Gruppen), der Lerchenstraße (drei Gruppen), am Westfalen-Kolleg (eine Gruppe) und bei den Stadtwerken (eine Gruppe) sowie in Senne an der Friedhofstraße (fünf Gruppen) und in Stieghorst an der Hamelner Straße (vier Gruppen).

Mindestens zehn weitere Kitas sollen in den nächsten Jahren folgen, um den weiteren Bedarf zu decken und bestehende Gruppen zu entlasten, die derzeit die Regelgruppengröße überschreiten.

Von den 13.227 Kita-Kindern des kommenden Jahres sind nach Angaben des Jugendamtes 10.029 drei Jahre oder älter, 3198 sind unter drei Jahre alt. Die Versorgungsquote bei den über Dreijährigen liegt stadtweit bei 98,9 Prozent – etwas mehr als im Vorjahr (97,7). Bei den unter Dreijährigen gibt es keine Verbesserung: Die Versorgungsquote wird im kommenden Kita-Jahr unverändert bei 44,2 Prozent liegen – sofern die Tagesplätze eingerechnet werden. In den Kitas liegt sie weiter bei 34,3 Prozent.

Gefragt ist laut Jugendamt vor allem die Höchststundenzahl von 45: 50,6 Prozent der Kinder sind dafür angemeldet, etwas weniger als im aktuellen Kita-Jahr (50,8 Prozent), Die 35-Stunden-Betreuung wollen 45,5 Prozent der Eltern (2020/2021: 44,9 Prozent). Nur 3,9 Prozent der Kinder besuchen die Kita an 25 Wochenstunden (Vorjahr: 4,3 Prozent).

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