Nach Unfall in Bielefeld
Betrunkener fährt rückwärts auf der A33
Bielefeld (WB)
Ein betrunkener Autofahrer ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach einem Verkehrsunfall in Bielefeld geflüchtet. Polizisten stoppten den Gütersloher auf der Autobahn 33.
Der Mann fuhr um 1.35 Uhr auf der Webereistraße, im Bereich der August-Bebel-Straße, gegen einen geparkten SUV und verursachte einen Schaden von etwa 6000 Euro. Durch den Knall wurden zwei Zeugen auf den Unfall aufmerksam. Ein Anwohner sah den Fahrer des Unfallwagens, der sich kaum auf den Beinen halten konnte, aussteigen und den Schaden begutachten. Der Mann stieg wieder in seinen Wagen und fuhr in Richtung Teutoburger Straße davon.
Der Beobachter konnte den Polizeibeamten ein Teil des Kennzeichens mitteilen und den Fahrer beschreiben. Der zweite Zeuge hatte erkannt, dass der flüchtige Wagen ein Volvo war.
Gegen 2.20 Uhr erhielten Streifenbeamte der Autobahnpolizei den Hinweis auf einen Volvo, der auf der Autobahn 33 im Bereich Stukenbrock rückwärts fahre. Ein 48-jähriger Schwertransportfahrer aus Oschersleben und der 33-jährige Begleitfahrzeug-Fahrer aus Selm mussten stark bremsen und ausweichen, weil der Volvo-Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen der A 33 in Richtung Brilon zurücksetzte. Sie meldeten den Vorfall und das Kennzeichen der Polizei.
Bei der Fahndung entdeckten Streifenbeamte den Gesuchten auf der A 33 bei Schloß Holte langsam mit Schlangenlinien in Richtung Osnabrück fahren. Das Auto fuhr unvermittelt auf den Seitenstreifen und die Streifenbesatzung hielt dahinter an. Bei der Kontrolle nahmen die Polizisten bei dem 38-jährigen Fahrer aus Gütersloh Alkoholgeruch wahr. An dem Fahrzeug fanden sie frische Unfallschäden im Bereich der Front, die mit den Unfallschäden an dem Mercedes SUV an der Webereistraße in Bielefeld korrespondierten. Ein Alkoholtest des 38-Jährigen verlief positiv.
Ein Arzt entnahm dem Gütersloher auf der Polizeiwache eine Blutprobe. Ein Abschleppwagen transportierte seinen Volvo ab. Strafverfahren sind eingeleitet.
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