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Kundgebung und Theaterstück parallel zu AfD-Veranstaltung in der Raspi am 24. März

Bündnis reagiert auf Petry-Auftritt

Bielefeld (WB/MiS). Nicht nur die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich am Freitag, 24. März, in der Ravensberger Spinnerei eingemietet. Wenn dort – wie berichtet – im Historischen Saal die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry und ihr Mann, NRW-Landessprecher und Spitzenkandidat Marcus Pretzell, auftreten, will das Bielefelder »Bündnis gegen Rechts« gemeinsam mit der DGB-Jugend parallel dazu im Murnau-Saal des Spinnerei-Gebäudes ein antirassistisches Theaterstück aufführen.

Bereits im November 2016 hatte das Bündnis gegen Rechts zu einer Demo gegen die AfD aufgerufen.

Das bestätigte am Sonntag die Bündnis-Sprecherin und SPD-Politikerin Wiebke Esdar. »Wir beabsichtigen außerdem, eine Kundgebung vor dem Gebäude anzumelden«, sagte Esdar. Innerhalb der Raspi solle es darüber hinaus eine Ausstellung geben, »in der wir das bunte und weltoffene Bielefeld darstellen wollen«, so Esdar weiter.

Die Bündnis-Sprecherin und Sozialdemokratin betonte außerdem, die AfD müsse die Möglichkeit haben, eine Veranstaltung abhalten zu können. »Aber wir müssen auch die Möglichkeit haben, darauf angemessen reagieren zu können.« Sie berichtete, dass das Bündnis auch für die Zeit der zweiten AfD-Wahlkampfveranstaltung, die für den 28. April ebenfalls im historischen Saal der Ravensberger Spinnerei geplant ist, einen Raum in der Raspi angemietet habe.

Rolf Diekwisch, Kreisvorsitzender der AfD Bielefeld, hatte gegenüber dieser Zeitung erklärt, seine Partei plane den Wahlkampfauftrakt für OWL mit der Veranstaltung am 24. März. Gleichzeitig beklagte der Bielefelder AfD-Chef, es werde seiner Partei schwer gemacht, in Bielefeld angemessene Räume für Veranstaltungen anzumieten. Dies sei undemokratisch.

Am Freitag hatte die AfD im Münsteraner Rathaus ihren Neujahrsempfang abgehalten. Dagegen hatten auf dem Münsteraner Prinzipalmarkt 8000 Menschen protestiert. Geschäftsleute hatten ihre Geschäfte vorzeitig geschlossen.

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