NRW-Schulministerin Gebauer: Öffnung der Schulen ist derzeit noch unklar
Distanzunterricht bis Mitte Februar
Düsseldorf (WB/epd)
An den Schulen in Nordrhein-Westfalen bleibt der Distanzunterricht bis zum Ende der derzeit noch laufenden Corona-Einschränkungen in Kraft. Man setze noch mindestens bis zum 12. Februar auf den Distanzunterricht in den Schulen als „Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Dienstag in Düsseldorf.
Zwar gebe es derzeit mit Blick auf die Zahlen eine „Beruhigung des Infektionsgeschehens“ in Deutschland, allerdings könnten die aktuellen Corona-Mutationen im Ausland diese Entwicklung wieder infrage stellen. Deshalb müsse man „weiter wachsam sein“, es sei eine „Zeit der Vorsicht“.
Wann die Schulen wieder für den regulären Präsenzunterricht geöffnet werden können, sei derzeit noch unklar, sagte Gebauer weiter. Sobald die Pandemie es zulasse, solle der Unterricht in den Schulen aber wieder aufgenommen werden. Die Ministerin betonte, die Entscheidung zur Beibehaltung des Distanzunterrichts sei in Abstimmung mit den Bildungsverbänden in Nordrhein-Westfalen gefallen.
Der Umstieg auf den Distanzunterricht habe „grundsätzlich gut funktioniert“, betonte Gebauer. Das hätten die Rückmeldungen aus den Schulen ergeben, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt, biete das Ministerium Unterstützung an.
Die digitale Lehrplattform Longineo NRW sei mit seinem Angebot erfolgreich. Auf große Nachfrage sei auch die pädagogisch-didaktische Handreichung des Landes zum Distanzunterricht gestoßen. Bislang habe es fast 700.000 Zugriffe auf die Dokumente gegeben, erklärte die Ministerin. Zudem gebe es weiterhin eine pädagogische Betreuung für Schülerinnen und Schüler bis zur 6. Klasse, die nicht zu Hause bleiben können.
Ausgenommen vom Distanzunterricht sind Schulklassen, in denen demnächst Prüfungen und Abschlüsse anstehen. Es gehe darum, dass keine Schülerin und kein Schüler „pandemiebedingte Nachteile“ habe, erklärte Gebauer. Ob im laufenden Schuljahr aufgrund der Corona-Einschränkungen eine automatische Versetzung aller Schüler sinnvoll ist, muss nach Angaben der Ministerin noch geklärt werden.
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