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Schuss auf 38-Jährigen in der Bielefelder Altstadt

Erste Zeugenhinweise an Mordkommission

Bielefeld

48 Stunden nach dem nächtlichen Schuss auf einen 38-Jährigen in der Bielefelder Altstadt haben sich bei den Ermittlern der Mordkommission „Hagenbruch“ die ersten Hinweisgeber gemeldet. „Es sind zwei Zeugenhinweise zu Knallgeräuschen eingegangen. Inwieweit die Hinweise mit dem Schuss zusammen hängen, wird geprüft“, sagte Polizeisprecher Fabian Rickel am Dienstag auf Anfrage.

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Symbolbild Foto: dpa

Unterdessen gibt es ein paar weitere Details zum möglichen versuchten Tötungsdelikt vom frühen Sonntag gegen 1.15 Uhr in der Altstadt. Demnach war das Schussopfer, ein laut Polizei wegen krimineller Taten bekannter Bosnier (38) mit Wohnsitz Detmold, mit Freunden nachts unterwegs. Der 38-Jährige und seine Begleiter hätten nach dem Schuss ins Bein des Bosniers selbst die Polizei alarmiert, bestätigte der ermittelnde Staatsanwalt Christoph Mackel.

Die Männer hätten nichts zu den Tätern sagen können. Angaben, wie oft auf den Detmolder geschossen worden ist, machte der Staatsanwalt nicht. Mackel bestätigte nur, dass ein Schuss getroffen und den Detmolder am Bein verletzt habe.

Der Staatsanwalt ließ auch offen, ob die Hagenbruchstraße der Tatort war oder ob das Schussopfer und seine Begleiter nach einem voran gegangenen Angriff an einer anderen Stelle in der Altstadt vor dem oder den Schützen dort hin geflüchtet sind. „Das ist alles noch so vage“, sagte Mackel zum aktuellen Stand der Ermittlungen einer Mordkommission.

Diese muss nun schnell den oder die Täter aufspüren und klären, ob ein versuchtes Tötungsdelikt vorliegt. Denkbar ist auch, dass der polizeibekannte Bosnier von Kriminellen aus Ex-Jugoslawien wegen eines Konflikts eine sogenannte „letzte Warnung“ erhalten hat. Dazu zählt in diesen Kreisen ein Schuss ins Bein.

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