Feuer zerstört Bielefelder Wohnhaus - Sachverständiger findet Ursache
Defekt im Stromkasten löste Brand aus
Bielefeld
Keine Brandstiftung, kein fahrlässiger Fehler. Der Wohnhausbrand an der Heeper Straße 171 ist durch einen technischen Defekt in einem Verteilerkasten ausgelöst worden.
Zu diesem Ergebnis ist ein von der Kriminalpolizei bestellter, externer Brandgutachter gekommen. Die Polizei hat das bisher beschlagnahmte Gebäude freigegeben und die geschätzte Schadenssumme auf eine Million Euro erhöht. „Die Ermittlungen vor Ort sind beendet worden“, teilt Polizeisprecher Fabian Rickel auf Anfrage mit. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Bei dem Großbrand sind am vergangenen Freitagabend sieben Menschen schwer verletzt worden. 21 dort wohnende Menschen haben ihr komplettes Hab und Gut verloren. Sieben Personen sind nach Auskunft des Feuerwehramtes in städtischen Wohnungen untergekommen, dazu hatte es noch in der Nacht eine Absprache mit dem Sozialamt gegeben.
Die Feuerwehr teilte dem Bielefelder Rat am Donnerstagabend mit, dass ein Ehepaar in der Heckstraße, eine männliche Person in der Kreuzstraße und eine Mutter mit ihrer Tochter in der Teichsheide untergebracht wurden. Drei Familien mit insgesamt 14 Personen seien zunächst bei Bekannten untergekommen und überlegten aktuell, ob sie ein städtisches Angebot annehmen.
Insgesamt 131 Kräfte aus Feuerwehr und Rettungsdienst seien im Einsatz gewesen. Das Feuer sei nach fünf Stunden gelöscht gewesen, alle verletzten Personen seien vom Rettungsdienst versorgt worden. „Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und weiteren Ämtern/Behörden/Einrichtungen verlief reibungslos und zielführend,“ stellte das Feuerwehramt im Rat fest.
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