Germany's Next Topmodel: 21-jährige Bielefelderin zieht in die nächste Runde ein
GNTM: Somajia erzählt von Rassismus-Erfahrungen
Bielefeld
Der Traum von einer Karriere als Topmodel geht für Somajia aus Bielefeld weiter. Die 21-Jährige hat bei „Germany's Next Topmodel“ die nächste Runde überstanden. In der am Donnerstag (2. März) ausgestrahlten Folge berichtete sie von Rassismus-Erfahrungen in ihrer Jugend.
Die 21-jährige Bielefelderin und ihre Mitstreiterinnen müssen diesmal ihre Persönlichkeit bei einem Videoshooting und auf dem Laufsteg zeigen. „Das A und O im Model-Business ist eure Personality“, erklärt Heidi Klum ihren Mädchen. Videograf und Gastjuror ist Rankin. Topmodel-Fans kennen ihn schon aus den letzten GNTM-Staffeln. Schon 14 Jahre lang fotografiert er Heidis Models.
Für das Videoshooting sollen sich die Mädchen Posen ausdenken, die zu ihnen passen, und sich im Anschluss vor der Kamera präsentieren. Somajia geht selbstbewusst mit der Aufgabe um. „Ich bin ja auch besonders“, sagt sie über sich selbst.
Die Kamera begrüßt sie mit den Worten: „Hi Leute, ich bin's; ‚Black Pearl‘. Ich möchte nicht nur schön sein. Ich möchte auch eine Ikone sein.“ Heidi Klum überzeugt sie mit ihrer Performance jedoch nicht. „Ich finde Somajia so hübsch, nur ist sie sehr, sehr träge.“
Somajia wurde wegen ihrer Hautfarbe gemobbt
So selbstbewusst wie Somajia sich jede Woche vor der TV-Kamera zeigt, war sie nicht immer, erzählt die 21-Jährige in einem Interview. Sie habe mit Rassismus kämpfen müssen und wurde in ihrer Klasse aufgrund ihrer Hautfarbe gemobbt.
Einmal habe man sie daran hindern wollen, in einen Bus zu steigen und sie rassistisch beschimpft, sagte Somajia, deren Eltern aus dem westafrikanischen Togo stammen. Sie sei damals geschockt gewesen. „Keiner hat was gesagt.“ Damals habe sie es nicht geschafft, sich zu wehren. Das sei jetzt anders. „Das lasse ich nie wieder mit mir machen“, erzählt sie.
Im Video: Somajias Dreh mit Gastjuror Rankin – und Heidi Klums Reaktion:
Vor der Entscheidung müssen sich die Models noch auf dem Laufsteg beweisen. Bei den Vorbereitungen werden die Mädchen jedoch mit einer Schocknachricht überrumpelt: Heidi Klum hat sich mit dem Corona-Virus angesteckt und kann nicht zum Set kommen. Die Performance der Mädchen lässt sie sich aber nicht entgehen und wird per Monitor zugeschaltet.
So entgeht ihr auch nicht Somajias gute Leistung. Während andere Models Schuhe verlieren und stolpern, präsentiert sich die Bielefelderin souverän auf dem Laufsteg und erntet Lob von „Model-Mama“ Heidi und Gastjuror Rankin.
Auch wenn ihr Auftritt auf dem Laufsteg gut war, hat Somajia noch ihr Videoshooting im Hinterkopf, für das sie negative Kritik geerntet hat. Sie müsse wohl noch besser werden, bemerkt sie. Bei der Entscheidung beurteilt Heidi Somajias Leistung unterm Strich als mittelmäßig.
Heidi Klum schickt Somajia in die nächste Runde
„Ich kann mich auf jeden Fall noch verbessern“, versichert die 21-Jährige. Schließlich wird Somajia von Heidi Klum in die nächste Runde geschickt.
Klum (49) hatte die große Entscheidung in der dritten Episode ihrer Castingshow „Germany's Next Topmodel“ nach eigenen Angaben wegen einer Corona-Infektion verpasst. Weil ihr Test zwei Streifen gezeigt habe, habe sie darauf verzichtet, zum Dreh zu erscheinen, sagte Klum. Sie bewertete die Kandidatinnen in der am Abend ausgestrahlten Sendung stattdessen vom heimischen Pool aus mit einem Tablet in der Hand.