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NRW-Justizministerium schlägt Reform für Lehre vor

Juristen befürchten Einheits-Studium

Bielefeld/Düsseldorf

Das Land NRW könnte die Repetitorien zur Examensvorbereitung zukünftig flächendeckend anbieten. Die Dekane und Professoren reagieren skeptisch. Es geht um einen möglichen Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit – und um die Existenz für kommerzielle Anbieter der Übungsformate.

Von Florens Böwering

Beim universitären Angebot der Examensvorbereitung sind die Hörsääle ähnlich gut gefüllt wie bei Jura-Vorlesungen. Foto: Oliver Berg

Das Justizministerium in Nordrhein-Westfalen plant eine Neugestaltung der Juristen-Ausbildung. Repetitorien – Kurse zur Examensvorbereitung im Jura-Studium – sollen in Zukunft lückenlos vom Land oder von den Universitäten selbst angeboten werden. Dabei gibt es ein kostenpflichtiges Angebot privater Anbieter, dass viele Studierende bereits nutzen. Mit der Idee „landesweit übergreifender Examensrepetitorien“, wie es Professor Dr. Frank Weiler, Jura-Studiendekan von der Universität Bielefeld formuliert, ist das Ministerium bereits an alle sieben staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten in NRW herangetreten, an denen Rechtswissenschaft mit Staatsexamen gelehrt wird. Ein pikantes Detail: das vom Land zu verantwortende Kursangebot müsste für die Umsetzung in den Lehrinhalten vereinheitlicht oder zumindest zentral koordiniert werden.

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