Ruhrgebiet ist nahezu ein einziges Risikogebiet
Lippe, Gütersloh und Bielefeld über Frühwarnwert
Gütersloh/Detmold/Bielefeld (WB/dpa/du). In Ostwestfalen-Lippe haben mittlerweile zwei Kreise und die kreisfreie Stadt Bielefeld die Grenze von 35 Neuinfektionen binnen einer Woche überschritten. Der Kreis Gütersloh hatte bereits am Mittwoch den Frühwarnwert geknackt, Bielefeld und Lippe folgten am Donnerstag.
Kreis Lippe
Das Kreisgesundheitsamt in Detmold vermeldete am Donnerstag (Stand 9 Uhr) 172 aktive Fälle, das sind 21 mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 37,7. Am Mittwoch hatte sie noch bei 34,5 gelegen . Ingesamt haben sich in Lippe 1181 Menschen mit Covid-19 infiziert, 31 sind mit dem Virus verstorben.
Kreis Gütersloh
Im Kreis Gütersloh waren am Donnerstag 3209 (Vortag: 3.183) laborbestätigte Coronainfektionen erfasst. Davon gelten 3021 (3014) Personen als genesen und 167 (148) als noch infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 39,7. Am Mittweoch hatte der Kreis Gütersloh als erster in der Region mit 36,2 die Grenze von 35 Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner überschritten .
Von den 167 noch infizierten Personen in Gütersloh befinden sich 155 in häuslicher Quarantäne. Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit zwölf Patienten (11) stationär behandelt. Davon muss eine Person (14. Oktober: 0) intensivmedizinisch versorgt und beatmet werden. Seit Beginn der Pandemie sind im Kreis Gütersloh 21 Personen an oder mit Covid-19 verstorben.
Bielefeld
Bielefeld vermeldet an diesem Donnerstag 49 Neuinfektionen und erreicht damit einer Inzidenz von 43,7 . Die Bielefelder müssen sich - genau wie die Menschen in den Kreisen Lippe und Gütersloh - ab sofort auf schärfere Corona-Regeln einstellen. Es gibt strengere Vorschriften bei der Maskenpflicht, bei Feiern und auch bei Veranstaltungen.
Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet sind mittlerweile nahezu ein großer Hotspot. Nur wenige Kommunen liegen noch unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. In Herne ist er mit 92 besonders hoch. In Bottrop und Oberhausen ist die Grenze noch nicht überschritten. Die Stadt Dortmund hat unterdessen Unterstützung von der Bundeswehr angefordert. Hier rücken am Montag 40 Soldaten an.
Startseite