Bezirksvertretung Senne diskutiert Pläne des Bauamtes für Industriebrache
Metallwerke: CDU fühlt sich überrumpelt
Bielefeld
„Ein geordnetes städtebauliches Nebeneinander von Gewerbe und Wohnen“ soll nach dem Wunsch des Bielefelder Bauamtes auf dem Gelände der früheren Metallwerke Windelsbleiche, zuletzt Tecalemit, entstehen. Dazu muss ein Bebauungsplan her. Zu dessen Erstaufstellung bekamen Sennes Bezirksvertreter jetzt eine entsprechende Beschlussvorlage auf den Tisch. Nach lebhafter Diskussion während der jüngsten Sitzung lehnten sie diese auf Anregung der CDU-Fraktion jedoch mit 7:6 Stimmen ab. Die Christdemokraten fühlen sich vom Bauamt überrumpelt.
Die Entwicklung der zentral gelegenen Industriebrache ist für den Stadtbezirk Senne ein gewaltiges Projekt; gerade zu Zeiten, in denen Flächen für Wohnungsbau und Gewerbe dringend benötigt werden. Die Bezirkspolitiker ringen deshalb schon seit elf Jahren mit dem Bauamt darum, das 5,5 Hektar große Areal „endlich“ zu überplanen. Doch immer hieß es von dort, die Fläche stünde (noch) nicht zur Verfügung: erstens wegen ihrer Kontamination mit industriellen Altlasten, hier Chlorkohlenwasserstoff, zweitens, weil sie nicht der Stadt, sondern dem französischen Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric gehört.