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Eine Bielefeld-Uhr ist ständig in den Videos der US-Amerikanerin zu sehen – mit Video

Video-Bloggerin Dana Newman besucht zum ersten Mal Bielefeld

Bielefeld (WB). »Oh, der ist wirklich schwer«, sagt Dana Newman erstaunt, während sie einen Wikingerhelm auf dem Kopf trägt. Passend zum Sparrenburgfest ist die US-amerikanische Video-Bloggerin zum ersten Mal in Bielefeld.

Ann-Christin Lüke

Ein Beweisfoto für die Fans im Netz: Youtube-Bloggerin Dana Newman zeigt in ihren Beiträgen immer eine Bielefeld-Uhr, gestern stattete sie der Stadt am Teutoburger Wald erstmals einen Besuch ab. Foto: Mike-Dennis Müller

Dabei hat Dana Newman Bielefeld schon lange im Blick gehabt.  Schließlich sieht man ihre Bielefeld-Uhr ständig in ihren Videos, die sie auf Youtube postet (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Das besondere: Die Uhr, deren Zeiger immer auf zwölf Uhr stehen, ist eine Requisite in den Clips, in denen sie über ihr Leben in Deutschland und ihre Reisen berichtet. Der Hintergrund ist voller Uhren – die verschiedene Zeitzonen zeigen. Bielefeld selbst kannte Newman bisher aber nur durch eine Freundin.

Das soll sich nun ändern: Dabei darf neben der Kunsthalle auch das Bielefelder Wahrzeichen während ihres kurzen Zwischenstopps nicht fehlen – die Sparrenburg. Bevor es heute für die Wahl-Münchnerin (29) und ihren Mann Stefan Siewert (31) weiter nach Hamburg geht. Dort wollen sie sich mit ihren Zuschauern treffen. Denn den Youtube-Kanal haben mittlerweile mehr als 100.000 Menschen abonniert. Zuvor hat sich das Paar bereits die Libori-Kirmes in Paderborn angesehen.

Der Besuch in Bielefeld wird natürlich dokumentiert. »Ich bin wirklich hier«, ruft Newman in die Kamera. Im Hintergrund ist das Stadtpanorama mit der Neustädter Marienkirche zu sehen. »Es ist wirklich schön hier«, sagt Newman. Unterdessen ist rundherum Gehämmere zu hören. Das Sparrenburgfest steht vor der Tür und Ritter, Wikinger und Gaukler sind damit beschäftig, ihre Zelte und Buden aufzubauen.

Dana Newman und Stefan Siewert zeigen sich begeistert

Für einen Plausch ist trotzdem Zeit. »Die Wikinger waren die coolsten Künstler damals«, erklärt Marc Pulco. Er und Sohn Collin stellen dem Paar ihre bunten Kostüme vor. »Bei den Wikingern war nicht alles grau in grau, so wie heute«, sagt Pulco. Dann darf Newman auch seinen Helm aufsetzen. 5,5 Kilo ist der schwer. »Und natürlich ohne Hörner. Das ist eine Geschichte von Wagner«, sagt er. Richard Wagner verwendete Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Operndrama »Ring des Nibelungen« die Hörnerhelme. »Wir gehen aber davon aus, dass es die so nicht gab«, sagt Pulco.

Dana Newman und Stefan Siewert zeigen sich begeistert. »Das reicht eigentlich für ein eigenes Video«, findet Siewert. Er ist bisher weniger in den Videos aufgetaucht. »Wir hatten den Deal, dass wenn wir die 100.000-Abonnenten-Marke knacken, ich in den Videos auftauche«, sagt er. Ansonsten hilft er seiner Frau hinter den Kulissen. »Ich bin ihr Kameramann und kümmere mich ums Licht. Dana hat die meiste Arbeit. Sie schneidet ihre Videos auch alle selbst«, erzählt er.

»Ich habe mir alles selbst beigebracht«

Während es vor Siewert noch etwas ungewohnt ist, vor der Kamera zu stehen, hat seine Frau damit keine Problem. »Ich war schon immer ein eher extrovertierter Mensch«, sagt sie. Ungewohnt sei es zuerst gewesen, zu den Zuschauern zu sprechen, da man sie nicht sehe. Das merkt man Newman heute aber gar nicht an. Fröhlich lacht sie in die Kamera und plappert munter drauf los. Trotzdem harte Arbeit: »Ich habe mir alles selbst beigebracht«, sagt sie. Es sei ein stetiger Lernprozess. Aber: »Das ist das Schöne an Youtube. Man muss nicht warten, bis es perfekt ist, um ein Video zu posten.«

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