Zehn Prozent weniger Verkäufe - Gutachter sprechen von Trendwende
Wohnbauland in Bielefeld ist teurer geworden
Bielefeld
Steigende Grundstückspreise, steigende Zinsen und höhere Baukosten: Wer ein Haus bauen will, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Folgen merkt auch der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Bielefeld, der die Verkäufe unbebauter Grundstücke ausgewertet und festgestellt hat: Die Zahl der Immobiliengeschäfte ist um zehn Prozent zurückgegangen.
2600 Immobilien haben im Jahr 2022 für 952,3 Millionen Euro die Besitzer gewechselt. „Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein deutlicher Rückgang in Zahl und Betrag von etwa zehn Prozent“, stellen Dietmar Hermenau, Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, und sein Stellvertreter Egon Strathoff fest. Sie sprechen von einer „Trendwende am Immobilienmarkt“, auch weil die Entwicklung der Baulandpreise nach oben durchaus als bereits gedämpft anzusehen sei.