Knapp 1000 Menschen aus der Ukraine in Bielefeld – Unterbringung bereitet Probleme
Zahl der Kriegsflüchtlinge steigt rasant
Bielefeld
Knapp 1000 Geflüchtete aus der Ukraine sind inzwischen in Bielefeld angekommen. Die große Herausforderung ist nun, diese Menschen unterzubringen. Die Möglichkeiten der Stadt sind aber nahezu ausgeschöpft. „Unsere Unterbringungsmöglichkeiten sind weitestgehend voll,“ so Sozialdezernent Ingo Nürnberger. Die Flüchtlingsunterkunft Rütli hält in Schlafsälen nur noch Übergangsplätze für eine Nacht mit Feldbetten vor. Die Stadt nimmt aktuell die von Privatleuten angebotenen Wohnungen in Augenschein und organisiert weitere Alternativen.
Die Zahl der Flüchtlinge dürfte weiter steigen. Nürnberger: „Das Tempo, in dem die Menschen zu uns kommen, ist wirklich krass. Das sind jetzt schon mehr Geflüchtete, als wir im gesamten Jahr 2016 aufgenommen haben.“ Unter den Geflüchteten seien viele Kinder und Frauen sowie etwa 30 unbegleitete Minderjährige.