Bielefelder Fahnder finden bei Kontrolle an der A2 verdächtig viel Bargeld in einem Auto
Zoll beschlagnahmt 618.580 Euro
Bielefeld
Bielefelder Zöllner haben bei einer Kontrolle 618.580 Euro in einem Auto gefunden. Weil der Fahrer aus Polen nicht wirklich erklären konnte, warum er so viel Bargeld dabei hat, wurde die Summe beschlagnahmt. Es besteht der Verdacht der Geldwäsche, sagte ein Zollsprecher.
Der Autofahrer aus Polen wurde von Ermittlern der Kontrolleinheit Verkehrswege auf dem Gelände der Rastanlage „Rhynern-Süd“ überprüft, berichtete Zollsprecher Sascha Gawenda. Dabei fiel den Beamten eine Plastiktüte im Kofferraum ins Auge. Als die Zöllner diese öffneten, staunten sie nicht schlecht – die Tüte war voller Geldbündel.
Auf diesen Fund angesprochen, gab der Pole an, dass er 230.000 Euro mit sich führe. Umso überraschter waren die Beamten, als sie eine weitere Tragetasche mit Bargeld im Fahrzeug fanden. Nach der Gesamtmenge an Bargeld befragt, die er mit sich führe, erklärte der nun merklich unsicher wirkende Autofahrer, dass es sich um einen Geldbetrag zwischen 230.000 und 300.000 Euro handele.
„Er erklärte weiter, dass es sein persönliches Geld sei, welches er aus Polen mitgebracht habe. Geplant war der Kauf eines LKW in Deutschland. Zum Kauf sei es aber nicht gekommen, weswegen er nun mit dem gesamten Bargeld auf dem Rückweg nach Polen sei“, berichtete der Bielefelder Zollsprecher.
Die abschließende Zählung des Bargelds in der Zolldienststelle ergab einen Betrag von 618.580 Euro. Aufgrund der enormen Abweichung zwischen angemeldeter und festgestellter Summe, widersprüchlicher Angaben zur Herkunft und Verwendungszweck des Geldes und des Fehlens sonstiger Belege wurde gegen den Fahrer ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz eingeleitet. Das Bargeld wurde sichergestellt, der Pole blieb auf freiem Fuß.
Startseite