Bielefelder Impulstag „Inklusive Wohnprojekte“ – Fördermöglichkeiten „so gut wie nie“
Zu wenig Raum für selbstbestimmtes Leben
Bielefeld
„So will ich wohnen, weil ich mich hier selbstständig und frei fühle“, sagt Rashan Eroglu im Namen des Bielefelder Aktionsbündnisses Inklusion. Rashan Eroglu lebt in einem inklusiven Wohnungsprojekt und ist damit die Ausnahme. Silke Aron vom städtischen Büro für integrierte Sozialplanung sagt, dass der Wunsch von Menschen mit Unterstützungsbedarf, die zum Beispiel auch noch mit 25, 30 Jahren bei den Eltern lebten, in einem inklusiven Wohnprojekt selbstbestimmt leben zu können, groß sei, das Angebot aber sei zu gering.
Der Impulstag „Inklusive Wohnprojekte“ brachte deshalb Investoren, Architekten, Wohnungsbauunternehmen, Grundstücksbesitzer, Experten und Praktiker zusammen, um zum Beispiel die Fördermöglichkeiten zu erläutern. „Menschen mit Unterstützungsbedarf haben einen Rechtsanspruch darauf zu entscheiden, wie und wo sie wohnen möchten“, erklärt Stefan Helling-Voß (Bethel.regional), aber: „Der Rechtsanspruch kann nicht umgesetzt werden, weil es zu wenige inklusive Wohnkonzepte gibt.“