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Gesamtschule will Start der Fünftklässler nachhaltig erleichtern – Kirchen und Fairtrade-Arbeitskreis mit dabei

Botschafter für eine gute Sache

Bad Lippspringe

Sie sind praktisch, ökologisch, absolut im Trend und ab sofort auch an der Gesamtschule Bad Lippspringe erhältlich. Die neuen Jutebeutel der Schule haben sich innerhalb kürzester Zeit zu Lieblingsstücken der Schüler und Lehrer entwickelt.

Von Klaus Karenfeld

Wollen den Gedanken der Nachhaltigkeit weiter fördern: Dagmar Zell (links vorne), Rektorin Roswitha Hillebrand (rechts) zusammen mit Lehrerinnen aus dem Arbeitskreis „Übergangsmanagement“ sowie Jürgen Schaefer, Vorsitzender des Arbeitskreises „Fairtrade“ der Stadt. Foto: Klaus Karenfeld

„Die Beutel sind aber auch sichtbarer Beleg für einen der Kerngedanken unserer Schule: die Nachhaltigkeit“, betont Lehrerin Dagmar Zell (Abteilungsleitung I) gegenüber dieser Zeitung.

Der von ihr geführte Arbeitskreis „Übergangsmanagement“ fühlt sich diesem Anliegen besonders verpflichtet. „Wir haben bereits gute Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Zuletzt bei einer Müllsammelaktion“, sagt Dagmar Zell.

Und es ging nahtlos weiter: Vor wenigen Monaten erst entstand die Idee, Jutebeutel selbst zu gestalten und an die künftigen Fünftklässler als eine Art Willkommensgruß zu verschenken. Der Arbeitskreis kümmert sich Zell zufolge schon seit Jahren um einen guten Start der Jungen und Mädchen an ihrer neuen Schule. Und so wurden fleißig Jutebeutel gestaltet und mit dem Logo der Gesamtschule Bad Lippspringe versehen.

Dabei allein sollte es aber nicht bleiben: „Wir haben uns natürlich auch Gedanken über den Inhalt der Beutel gemacht“, so Dagmar Zell. Bestückt wurden die Taschen mit einem Lerntagebuch, dem sogenannten Kompass und einem kleinen Willkommensgeschenk, das einen Grundgedanken der Gesamtschule als Naturerbe-Schule aufgreift.

Darüber hinaus bestand für die Eltern die Möglichkeit, mit einem „Rundum-Sorglos-Paket“ auch die notwendigen Schulmaterialien zu bestellen. Gerade in der Corona-Zeit wurde dieses Angebot von vielen Eltern gerne aufgenommen. Dankbar ist der Arbeitskreis auch seinen Sponsoren, die diese Aktion mit möglich gemacht haben. Neben dem Fairtrade-Arbeitskreis der Stadt Bad Lippspringe waren das die katholische und die evangelische Kirchengemeinde.

„Wir freuen uns, die Willkommensaktion unserer Gesamtschule mit 300 Euro aus unserem Etat unterstützen zu können“ macht der Leiter des Fairtrade-Arbeitskreises, Jürgen Schaefer, deutlich. „Über unsere zukünftigen Fünftklässler wird so der Fairtrade-Gedanke in die Familien getragen. Sie sind so gleichsam Botschafter für die gute Sache und zeigen, dass jeder ein sichtbares Zeichen gegen Kinderarbeit, für menschliche Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung in armen Ländern setzen kann.“

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