Ökumenischer Treff in Bad Lippspringe startet Sammelaktion – 116 Millionen Menschen haben keine Brille
Den Ärmsten der Armen helfen
Bad Lippspringe
Es sind Zahlen, die nachdenklich machen. Nach Angaben der Organisation „Brillen Weltweit“ sind 116 Millionen Menschen nur deshalb sehbehindert, weil ihnen eine Brille fehlt. Der weitaus größte Teil von ihnen lebt in den ärmsten Ländern der Welt. Der ökumenische Treff in Bad Lippspringe beteiligt sich deshalb an einer Aktion der Vincenz-Konferenzen im Kreis Paderborn und startet in diesen Tagen eine Brillen-Sammelaktion.
„Mit einem Einkommen von nur einem Dollar pro Tag kann man sich keine Brille leisten“, macht Klaus Tintelott im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich. „Essen, Kleidung und ein Dach über dem Kopf sind lebenswichtiger. Und hier knüpft unsere Sammelaktion an.“ Tintelott ist Mitglied der Vincenz-Konferenzen und gibt sich optimistisch: „Tatsächlich sind ja viele Brillen im Umlauf, die teilweise noch in sehr gutem Zustand und damit nutzbar sind. Bei Haushaltsauflösungen etwa finden sich manchmal ganze Brillensammlungen.“