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Unternehmen steigt aus Vereinbarung für Brenken, Wewelsburg, Eickhoff und Weiberg aus

Deutsche Glasfaser: Kunden plötzlich ohne Vertrag

Büren

Der Glasfaserausbau in Wewelsburg, Brenken, Eickhoff und Weiberg gestaltet sich kompliziert. Nachdem dort weder die Deutsche Glasfaser (DG) noch Eon die erforderliche Quote von 40 Prozent erreichen konnten, einigten sich die beiden Unternehmen darauf, dass Eon/Westenergie Breitband GmbH die Verlegung der Kabel übernimmt, die die Kunden der DG anschließend mitnutzen dürfen. Doch nun ist die DG aus der Vereinbarung ausgestiegen und hat ihren Kunden die Verträge gekündigt.

Von Hanne Hagelgans

Symbolfoto. Foto: Klaus Meyer

„Völlig unverständlich“, ist das für Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow. Allerdings könnten betroffenen Haushalte trotzdem weiterhin schnelles Internet erhalten, teilt die Stadtverwaltung mit. Kommunalbetreuer Fabian Wälter von der Westenergie erläutert das weitere Vorgehen: „Aus Sicht der Westenergie Breitband GmbH steht einer Anschaltung der Kunden der Deutschen Glasfaser in Wewelsburg, Brenken, Eickhoff und Weiberg auf unseren Netzen technisch nichts entgegen. Als kommunaler Partner fördern wir den heimischen Breitbandausbau und halten unser Angebot der Netzzugangsgewährung sowohl für die Deutsche Glasfaser als auch andere Telekommunikationsanbieter weiterhin aufrecht.“ Weitere Informationen gibt es unter www.eon-high­speed.com.

„Wir sind über das aktuelle Vorgehen der Deutschen Glasfaser ebenso überrascht“, teilt die Westenergie Breitband GmbH mit. Das Unternehmen habe sein Angebot der Netzzugangsgewährung für die Kunden der Deutschen Glasfaser in Büren stets aufrecht erhalten – so wie das selbstverständlich auch gegenüber weiteren Telekommunikationsanbietern praktiziert werde.

Kunden, die jetzt von der DG zu Westenergie wechseln, können allerdings nicht mehr die Aktionspreise von 2019 nutzen. In Vertrauen darauf, dass die Kunden der Deutschen Glasfaser über eine Wholesale-Vereinbarung abrechnen können, sei das Unternehmen durch umfangreiche Baumaßnahmen in eine finanzielle Vorleistung getreten. Der finanzielle Spielraum sei daher beschränkt.

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