Herforder Verwaltung fühlt sich wegen Baustopps zu unrecht kritisiert
Dezernent holt bei Torbogen weit aus
Herford
Es ist eine kuriose Geschichte, die Beigeordneter Dr. Peter Böhm in der jüngsten Bauausschusssitzung erzählt hat: Der Besitzer eines Hauses in der Radewig baut einen alten Torbogen in ein Haus ein. Ohne Baugenehmigung und auch ohne nötigen Sockel. Die Stadt stoppt das Projekt. Die Bauverwaltung soll sich mal nicht so kleinkariert anstellen, wenn jemand ein denkmalgeschütztes Gebäude sanieren möchte, lautete prompt die Kritik.
Böhm nahm diese Kritik jetzt zum Anlass, den Mitgliedern im Bauausschuss die Umstände für den Baustopp zu erläutern. Von 2012 bis 2016 habe es immer wieder Gespräche zwischen dem Eigentümer des Hauses Radewiger Straße 35 und der Unteren Denkmalbehörde über die Restaurierung gegeben. Dabei hatte der Eigentümer stets betont, dass er die Fassade sanieren und einen neuen Torbogen einbauen möchte.