Steinhagen: Durch den steten Anstieg der Kraftstoffpreise müssen die Betriebe immer tiefer in die Tasche greifen – das lässt sich kaum noch abfedern
Die Betriebskosten explodieren
Steinhagen
Es ist noch gar nicht lange her, dass sich die Kunden an den Tankstellen bei Preisen von 1,80 oder 1,90 Euro pro Liter erschreckt die Augen gerieben haben. Und seit Beginn des Krieges in der Ukraine erreichen die Kraftstoffpreise ganz andere Dimensionen: Am Freitag kostete Super über 2,20 Euro, Diesel lag nochmals deutlich darüber. Das trifft nicht nur Pendler hart, sondern überhaupt alle Verbraucher. Denn auch Steinhagener Unternehmer kämpfen mit dramatisch steigenden Kosten – die sie kaum noch irgendwie auffangen können.
„Der öffentliche Nahverkehr gehört zur Grundversorgung“, sagt Udo Stötzel, gemeinsam mit Yanik Rasche Geschäftsführer der Stötzel Verkehrs-GmbH an der Borsigstraße. „Fahrten mit dem Bus sollte sich doch jeder leisten können“, sagt Stötzel. Aber bleiben die Fahrpreise konstant? Ihm machen die regelrecht explodierenden Preise für Diesel und Superbenzin schwer zu schaffen: „Denn ich kann die immens steigenden Kosten ja nicht so einfach an die Kunden weitergeben. Für die Bedienung der Buslinien gibt es langfristig laufende Verträge, da kann man nicht mal gerade zwischendurch die Preise erhöhen“, erklärt Stötzel.