Erst Kellnerin, jetzt Sozialarbeiterin: Vera Stibner (29) ist Ansprechpartnerin im Herforder Osten
Diese Frau kämpft für Familien
Herford
Ein bisschen muss es sich so angefühlt haben wie der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Nach zweieinhalb Monaten als Sozialarbeiterin im Herforder Osten sei die anfängliche Euphorie einer gewissen Ernüchterung gewichen, gibt Vera Stibner zu. Gut, dass die 29-Jährige gelernt hat, sich durchzubeißen.
In ihrem neuen Job steht Vera Stibner vor einer Mammutaufgabe, kämpft sozusagen an vorderster Front. In dem Viertel rund um die Birkenstraße, in dem auch etwa 130 Flüchtlingsfamilien zu Hause sind, gibt es haufenweise Herausforderungen. „Das fängt schon mit der Sprache an. Mir ist es aber wichtig, Vertrauen aufzubauen. Die Leute sollen merken: Da ist jemand, der hört zu, meint es gut und kümmert sich.“ Das sei aber nicht von heute auf morgen zu erreichen, sondern brauche Zeit.