Thema Depression: fünf Menschen, sie sich zuvor nicht kannten, werben in Schloß Holte-Stukenbrock für Offenheit
Dieses Quartett beweist Mut
Schloß Holte-Stukenbrock
Sie kommen direkt vom Campingplatz Am Furlbach und stehen kurz vor ihrer letzten Tagesetappe nach Paderborn. Esther Tagmann (50/aus St. Gallen in der Schweiz), Kerstin Schopf (28/Stuttgart), Thorsten Müller (42/Nordhessen), Peter Kraus (55/Frankfurt am Main) und Hans Hansenson (68/Weimar) sind vor einer Woche in Göttingen im Rahmen der „Mut-Tour 2022“ auf ihren Tandems aufgebrochen, um an sieben Fahrtagen durch verschiedene Städte Werbung für mehr Offenheit im Umgang mit Depressionen betreiben.
Am Holter Kirchplatz wollen sie am Mittwochvormittag mit Menschen ins Gespräch kommen, doch es ist entweder noch zu früh – oder schon zu heiß. Der gewünschte Austausch findet zumindest in Schloß Holte nicht statt. „Dafür hatten wir am Dienstag ein so volles Programm und so viele gute Kontakte, dass wir froh waren, am Abend noch ein Plätzchen auf dem Campingplatz zu bekommen“, sagt Hans Hansenson, der wie alle seine Mitstreiter selbst Erfahrung mit Depressionen gemacht hat.