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Krebs & Riedel GmbH aus Bad Karlshafen stellt sich Beverunger Schülern vor

Fabrik kommt in die Schule

Beverungen

Der Arbeitskreis „Übergang Schule Beruf“ an der Sekundarschule Dreiländereck in Beverungen hat sich auf die Fahne geschrieben, trotz Corona ausgewählte Betriebe der Region rund um das Dreiländereck in die Schule einzuladen und nach Möglichkeit neue und alte Kooperationen aufleben zu lassen.

Abteilungsleiterin „Übergang Schule Beruf“ Judith Hüsken (hinten von links) mit den Schülern John Daniel, Sascha Bartel, Marina Soujon, Lea Klang, Jana Massolle von Krebs & Riedel sowie vorne Nikita Neb, Maurice Kempe und Maximilian Rahe. Foto: Sekundarschule

Der Arbeitskreis „Übergang Schule Beruf“ an der Sekundarschule Dreiländereck in Beverungen hat sich auf die Fahne geschrieben, trotz Corona ausgewählte Betriebe der Region rund um das Dreiländereck in die Schule einzuladen und nach Möglichkeit neue und alte Kooperationen aufleben zu lassen.

Judith Hüsken ist Abteilungsleiterin für die Jahrgänge 8 bis 10 und Koordinatorin für den Arbeitskreis und konnte jetzt den Schleifscheibenhersteller Krebs & Riedel aus Bad Karlshafen als zweite Firma an der Schule begrüßen. Denn sie habe festgestellt: „Es trauen sich immer weniger Schülerinnen und Schüler auf Firmen zuzugehen und vielleicht einfach mal nach einem Praktikumsplatz zu fragen“, berichtet sie. Dies bestätigte auch Jana Massolle als Personalreferentin des Hauptsitzes der Schleifscheibenfabrik in Bad Karlshafen. „Das stellt die Unternehmen vor Probleme. Denn wenn es zusätzlich zur Demografie, die die Zahl der Bewerber sinken lässt, immer seltener überhaupt Kontakt zwischen Betrieben und potenziellen Azubis gibt, gehen Talente verloren.“

Auszubildende „im Gepäck“

Wie dem entgegengewirkt werden kann, dafür gab der Schleifscheibenhersteller an der Sekundarschule im Dreiländereck ein Beispiel. Mit drei Auszubildenden, vielerlei Anschauungsmaterial, einem Film und jeder Menge Informationen war das Familienunternehmen aus Bad Karlshafen direkt in die Klassenräume der Jahrgangsstufen 9 und 10 gekommen. Mit einer umfassenden Präsentation, die die Azubis den Schülern darboten, stellte sich Krebs & Riedel vor und informierte über Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb.

Noch gibt es genug Bewerber“, sagt Lea Klang, die selbst mitten im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau steckt und gemeinsam mit John Daniel (Zerspanungsmechaniker) und Maximilian Rahe (Industriekeramiker) an der Sekundarschule vor Ort war.

Das Unternehmen wächst

„Weil das Unternehmen aber wächst, die Ausbildungsstellen für 2022 noch nicht alle besetzt sind, ist es aber wichtig, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es nach der Schule gibt“, so Massolle. Und das taten die drei Azubis. Mitgebracht hatten sie unter anderem ihre Werkstücke aus der Metallbauwerkstatt und eine Vielzahl von Materialien, die für die Herstellung von Schleifscheiben Verwendung finden. So konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur etwas über die Ausbildungsschwerpunkte und Einstellungsanforderungen erfahren, sondern auch etwas über die Technik lernen. Der Filmbetrag ermöglichte zudem einen Einblick in die Arbeitsvorbereitung, die Produktion, die kaufmännische Abteilung und den Versand bei Krebs & Riedel.

Eltern sollten ihren Nachwuchs unterstützen

„Mehr Engagement der Eltern wäre manchmal wünschenswert“, sagte Jana Massolle. Wer zu Hause keine Unterstützung erfahre, tue sich schwer bei der Berufswahl. Umso erfreulicher sei es, „dass Schulen und Betriebe gemeinsam ihre Türen öffnen um für alle ein Win-Win zu schaffen“.

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