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Stadt Lichtenau ruft zur Spendenaktion auf – besonders Kinder sollen unterstützt werden

Flutopfern Perspektive eröffnen

Lichtenau

Die Stadt Lichtenau ruft zu einer öffentlichen Spendenaktion zugunsten der von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen auf. Die Spenden sollen gezielt Kindern und Jugendlichen durch den Wiederaufbau von Spielplätzen zugute kommen.

Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer ruft zu einer Spendenaktion zugunsten der Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen auf. Das Geld soll zum Wiederaufbau von Spielplätzen genutzt werden. Foto: Oliver Schwabe

„Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag leisten,“ so Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer, „und uns war wichtig, dass die Spenden einem konkreten Zweck zufließen, mit dem den Menschen vor Ort wieder eine Perspektive eröffnet werden kann.“

Auf der Suche nach einem Projekt kam über die kommunale Schiene der Kontakt zur Gemeinde Blankenheim zustande. Im engen Austausch mit Blankenheims Bürgermeisterin Jennifer Meuren war schnell ein Projekt gefunden: Da beiden Kommunen die Jugendarbeit sehr am Herzen liegt, sollen die Spenden in den Wiederaufbau von Spielplätzen fließen.

„Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen gleich zu Anfang mitzudenken“, so Blankenheims Bürgermeisterin Jennifer Meuren. Kinder und Jugendliche seien diejenigen, die bereits durch die Pandemie in den vergangenen Monaten stark zurückstecken mussten. Jetzt sei das Hochwasser hinzugekommen, dass viele Ferienpläne zunichte gemacht habe, so die Bürgermeisterin. Sie weist auch auf Belastungen hin, die eine solche Ausnahmesituation mit sich bringe, in der alles, auf das man sich bisher verlassen konnte, in Gefahr gerate. Zunächst sollen in Blankenheim daher die Heizungsanlagen in zwei Kitas ersetzt sowie Spielanlagen erneuert werden.

Blankenheim wurde durch die Flutkatastrophe schwer getroffen. Innerhalb weniger Stunden wurden aus den Regenfällen Überschwemmungen, wie sie seit Jahrzehnten nicht erlebt wurden. Die Ortsteile, die am weitesten abwärts der Ahr liegen, hat es besonders hart getroffen. In Ahrhütte mussten Anwohner ihre Häuser verlassen, weil die Stabilität nicht mehr gewährleistet ist. Straßen und Brücken sind stark beschädigt, einige Unternehmen haben ihre Existenzgrundlage verloren.

„Es wartet sehr viel Arbeit auf die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger, nachdem die ersten Aufräumarbeiten auch durch viele freiwillige Helfer geschafft sind“, so die Bürgermeisterin

Helfen möchten auch die Jugendlichen aus der Offenen Jugendarbeit der Stadt Lichtenau, bei denen die Hochwasserkatastrophe in den vergangenen Tagen großes Thema war. Mit einigen Aktionen möchten alle Beteiligten im engen Austausch mit den Kindern und Jugendlichen auf ihre Weise einen Beitrag leisten.

„Wir hoffen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen in Lichtenau an der Aktion beteiligen und wir gemeinsam mit der Gemeinde Blankenheim ein positives Zeichen vor Ort setzen können.“, hofft Ute Dülfer.

Die Gemeinde Blankenheim und die Stadt Lichtenau freuen sich über jede Spende auf das offizielle Spendenkonto der Stadt Lichtenau (IBAN DE27 47650130 1010172011 oder IBAN DE22 4726 0121 0460 0038 01) unter dem Stichwort „Hochwasser Blankenheim“.

Initiativen in weiteren Städten

Auch die Stadt Bad Wünnenberg hat in Verbindung mit der Spedition Keimeier und Finke eine Spendenaktion eingerichtet. Spenden in Höhe von mehr als 70.000 Euro für die Gemeinde Schleiden sind laut Bürgermeister Christian Carl bereits eingegangen. Sowohl Sachgüter als auch rund 45.000 Euro seien inzwischen an Privathaushalte übergeben worden. Gespendet werden kann in Bad Wünnenberg auf das Konto der Sparkasse Detmold-Paderborn unter DE 10 4765 0130 1010 1711 53 oder bei der Volksbank Büren-Brilon-Salzkotten unter DE15 4726 1603 4611 1048 00. Als Stichwort sollte „Flutkatastrophe 2021“ angegeben werden. In Salzkotten läuft eine Spendenaktion in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung, und in Büren sammelt die Stadt gemeinsam mit den Maltesern Spenden. Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten der Städte.

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