Staatsanwaltschaft legt Berufung gegen Urteil des Bielefelder Amtsgerichts ein
Freisprüche im Prozess um gestohlene Masken
Bielefeld
Vor einem Jahr verschwanden aus dem Keller einer Apotheke in Bielefeld-Jöllenbeck 20.700 neue, verkaufsfertig in Sechserpacks eingetütete FFP2-Masken. Eine Tat, die es in dieser Größenordnung in Bielefeld noch nicht gegeben hatte. Aufgeklärt ist der Diebstahl bis heute allerdings nicht.
Ein seit Ende November laufender Prozess am Amtsgericht gegen zwei Bielefelder (29/30), die die Staatsanwaltschaft wegen des Maskenklaus angeklagt hatte, endete jetzt mit Freisprüchen. Maßgeblich war dafür die Aussage eines Zeugen der Verteidigung. Dieser Mann hatte der Richterin erzählt, den beiden Angeklagten die 20.700 Masken für 5000 Euro weiter verkauft zu haben, nachdem er die Mund-Nasenbedeckungen zuvor selbst erworben haben will.