Delbrücker SC verliert gegen Vizemeister PSV Eindhoven vor 1000 Zuschauern mit 1:10
Fußball-Fest mit Schmidt
Delbrück
Was für ein Fußball-Fest im Stadion „Laumeskamp“: Die 1000 Zuschauer in der damit coronabedingt ausverkauften Arena des Delbrücker SC sahen guten Sport, viele Tore und einen glücklichen „Heimkehrer“ Roger Schmidt. Am Ende setzte er sich mit dem Vizemeister PSV Eindhoven im Testkick gegen den Westfalenligisten mit 10:1 (6:1) durch.
„Es ist immer wieder wunderschön, nach Delbrück zurückzukehren“, sagte Schmidt, der 2004 genau dort seine Trainerkarriere begann. Viele Hände musste der 54-Jährige schütteln, unzählige Fotowünsche erfüllen. Auf ein Gespräch freute er sich aber besonders: DSC-Förderer Heinz Austerschmidt war gekommen, um die PSV zu sehen und natürlich um Roger Schmidt zu treffen: „Er war einer unserer erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte. Daraus ist in den vielen Jahre eine tiefe Freundschaft entstanden“, sagte Austerschmidt.


Auch für den DSC-Vorsitzenden Elmar Westermeyer war es ein gelungener Tag: „Endlich wieder Fußball und endlich wieder Zuschauer in unserem Stadion. Wir haben lange warten müssen, aber dieser schöne Abend entschädigt uns ein bisschen.“
Der holländische Erstligist brauchte ein paar Minuten Anlaufzeit, doch dann kam die Offensive von PSV Eindhoven auf Touren. Erhan Zahavi (7.) und zwei schöne Kopfballtore von Yorbe Vertessen (14./15.) brachten die Gäste mit 3:0 in Führung. Bis zur Pause erhöhten Noni Madueke (25./38) und Weltmeister Mario Götze (32.) auf 6:1. Den Ehrentreffer für die tapfereren DSCer erzielte Tobias Henksmeier (34.) nach dem ersten DSC-Eckball. Dafür gab es viel Beifall, den verdiente sich auch Schlussmann Daryoush Hosseini, der zweimal (18./28.) das Duell gegen Zahavi für sich entschied.
In der Pause wechselte DSC-Coach Detlev Dammeier komplett durch. Sein Team hatte noch Chancen zu verkürzen, kassierte aber vier weitere Treffer: Frederik Oppegard (56.), Fode Fofana (76./79.) und Davy Pröpper (88.) machten den PSV-Erfolg zweistellig. „Es war eine runde Sache. Wir hätten gerne noch zwei Tore mehr geschossen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht“, sagte Dammeier.
Weiter geht es für Roger Schmidt am Samstag (Anstoß: 16 Uhr) beim VfL Osnabrück. Dort trifft er übrigens auch auf einen alten Bekannten: VfL-Cheftrainer Daniel Scherning. „Ein junger Coach mit sehr viel Potenzial. Ich freue mich auf das Wiedersehen“, sagte Schmidt.
DSC, 1. Hälfte: Hosseini - Dingerdissen, Reineke, Henksmeier, Austenfeld - Walter, Turan, Dere, Huschen, Göke - Wecker
DSC, 2. Hälfte: Gabriel - Zamojski, Paterok, Arenhövel, Austenfeld (55. Henkel) - Rolf, Gräwe, Klomfass, Holz - Teipel, Welkener
Schiedsrichter: Kamp (Hövelhof)
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