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Delbrücker Messdiener sammeln für Unwetteropfer

Große Welle der Hilfsbereitschaft

Delbrück

Aus einem kurzfristigen Hilfeaufruf zugunsten der Menschen im Katastrophengebiet in der Eifel, am Niederrhein und im Sauerland entstand eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft. „Als wir die Bilder aus Ahrweiler oder aus Erftstadt gesehen haben, waren wir uns einig, da müssen wir helfen“, so Sebastian Völker von den Delbrücker Messdienern.

Von Axel Langer

Die Messdiener hatten mit den nicht enden wollenden Mengen alle Hände voll zu tun. Beim Einladen packten mit an (von links): Lucas Protte, Sophia Buttgereit, Lea Sagemüller, Sebastian Völker und Lisa-Marie Heihoff. Foto: Axel Langer

Gesagt, getan, und die Menschen strömten am Samstag in Pastors Garten. Gespendet wurde Kleidung, Decken, Babykleidung, Schlafsäcke, Schaufeln, Besen, Lebensmittel, Hygieneartikel, Bettwäsche, Rollatoren, Kinderwagen und vieles mehr. „Wir hatten eigentlich gedacht, einen Sprinter voll zusammen zubekommen, aber das nimmt gar kein Ende“, war Lea Sagemüller von der Hilfsbereitschaft überwältigt.

Im Laufe des Vormittags wurden schon zwei Sprinter mit kurzfristig organisierten Anhängern auf die Reise nach Mastholte und Lippstadt geschickt. Vor dort aus geht es in großen Lkw in die Katastrophengebiete. Am Nachmittag wurden die zehn Messdiener noch durch etliche Feuerwehrleute beim Verladen unterstützt.

Weitere Sprinter sowie ein 26-Tonner wurden gefüllt. Diese Fahrzeuge stehen noch in Delbrück, da die Sammelstellen, wie beispielsweise ein kurzfristig auf dem Nürburgring eingerichtetes Verteilzentrum, keine Hilfsgüter mehr aufnehmen wollten. Vom Nürburgring aus starteten bereits am Samstag erste Fahrzeuge in die Katastrophengebiete. Voraussichtlich ab Mitte der Woche werden die inzwischen teilweise vorsortierten Hilfsgüter wohl auch dorthin auf den Weg gebracht.

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