Im seltsamsten Geschäftsjahr aller Zeiten baut Krankenhaus des Kreises das Defizit um 4,7 Millionen Euro ab
Herforder Klinikum kommt gut durchs Coronajahr
Herford
Operationen werden verschoben, komplette Stationen zur Isolation infizierter Patienten gesperrt, die Fallzahlen sinken, die Auslastung der 803 Planbetten schrumpft – trotzdem gelingt es dem Klinikum Herford, im Coronajahr 2020 das Jahresdefizit um 4,7 Millionen Euro zu senken. Statt 5,7 Millionen Euro verliert das Klinikum nur 933.000 Euro.
Es ist das erste Jahr, für das der neue Geschäftsführer Peter Hutmacher allein verantwortlich ist. Es ist außerdem das seltsamste Jahr in der Geschichte des Klinikums, eines, das wegen der Corona-Pandemie nicht zur Kalkulation folgender Wirtschaftspläne dienen kann. Weil das Herforder Klinikum Beatmungsmaschinen hat, wird es zum Kristallisationspunkt der Pandemie für die Menschen im Kreis Herford und darüber hinaus. Hier entscheiden sich Leben und Tod in weitaus höherem Maße als je zuvor.