Großes Bürgerforum in digitaler Form – Anmeldungen noch möglich
Ideen einbringen und Zukunft mitgestalten
Marienmünster
Es ist öffentlich und dürfte alle Bürger in der Großgemeinde Marienmünster interessieren: Die Kommune stellt mit den am „IKEK“-Prozess beteiligten Büros „Arge Dorfentwicklung“ (Detmold) und „DSK“ (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Bielefeld) in dieser Woche die Ergebnisse der Bürgerbefragung vor.
Mehrere Monate lang hatten die Bürger in 2021 Gelegenheit, erste Ideen zu geben und Anregungen zu äußern. Es geht um Verbesserungen für den eigenen Stadtteil oder auch für die Großgemeinde. Mit Klicks hatte man bei der Befragung die Gelegenheit, dass im Konzept für Marienmünster auch „die richtigen Themen“ angesprochen werden.
„ISEK“ – das steht für das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“. Stärken und Schwächen werden unter die Lupe genommen. Neue Projekte können entstehen, die mit Hilfe von Bundes- und Landesmitteln gefördert werden – und Marienmünster „fit für die Zukunft machen“. Darauf setzen Bürgermeister Josef Suermann und sein Team.
Diese Themenfelder stehen im Fokus: Baustruktur, Stadtbild und Denkmalschutz; Freiflächen- und Grünstruktur; Verkehr; Freizeit und Naherholung; Kultur und Bildung; Nutzungsstruktur und Leerstände sowie „Innerstädtische Ökonomie und Einzelhandel“. Die Perspektive: Aus der Bestandsuntersuchung der Planungsbüros und den Ideen der Bürger sollen sich Ziele und Maßnahmen für die Zukunft der Ortsteile ableiten. Die Maßnahmen sollen sowohl von der Stadt als auch von privaten Akteuren (Bürger, Immobilieneigentümer, Vereine oder auch Institutionen) umgesetzt werden. Zur Finanzierung der Maßnahmen sollen auch Städtebaufördermittel eingesetzt werden, für deren Beantragung das „ISEK“ die Grundlage darstellt.
Weil das „Bürgerforum“ als Präsenzveranstaltung im November 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, findet das Forum nun an diesem Donnerstag (20. Januar) um 18 Uhr als Ersatztermin in Form eines digitalen Bürgerforums statt.
Dorfentwicklung
„Die Einbringung von Ideen und Vorschlägen steht im Mittelpunkt des Abends“, so die Stadt. Jeder könne sich beteiligen oder auch nur als interessierter Zuhörer an dem „digitalen Treffen“ teilnehmen. Anmeldungen können kurzfristig noch unter der Emailadresse „walter@marienmuenster.de“ erfolgen. Die Stadt verschickt dann den entsprechenden „Link“ zur Einwahl am Donnerstag.
Schon jetzt lohnt sich übrigens ein Blick auf die „ISEK“-Seite der Stadt im Internet unter „www.marienmuenster.dorf-konzepte.de“ mit einer interaktiven Karte. Dort wird zum Beispiel der Einzelwunsch geäußert, dass als Ergänzung zu Rad- und Wanderwegen auch beschilderte Laufstrecken – teilweise in Verbindung mit örtlich festgelegten Stationen für Körpergewicht-Fitness-Übungen nach dem Prinzip eines „Trimm-Dich-Pfades“ in Richtung Freizeitsee, Abtei, Bredenborn – angelegt werden könnten.
Weitere Stichworte sind im Luftkurort Vörden „Verkehrsberuhigung“, „Dorftrödelmarkt“ (um alte Schätze anzubieten), „Mehrzweckhalle für Vereine und Private“ sowie in Bredenborn „Bau einer digitalen Infosäule“, „Minikreisel“ und „Glasfaserausbau“. Nicht nur in den beiden größten Ortschaften der Stadt finden sich Anregungen für den „IKEK“-Prozess. Auch in den anderen Orten gibt es Einträge (Ideen) von Bürgern.
Es zeichnet sich bereits ab, dass das Interesse, an der Gestaltung der Zukunft mitzuarbeiten, in der gesamten Großgemeinde vorhanden ist. Am Donnerstagabend würden unter anderem Bauamtsleiter Stefan Niemann (Stadt), Hartmut Lüdeling (Gründer Arge Dorfentwicklung) und Stefan Hasenbein (DSK) für Rückfragen zur Verfügung stehen.
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