Jetzt ist der Inzidenzwert im Kreis Herford wieder zweistellig – ein neuer Delta-Fall
Keine Stadt ist mehr coronafrei
Kreis Herford
Seit Sonntag wurden vier neue Coronafälle im Kreis Herford registriert. Über das Wochenende sind insgesamt zwölf neue Infektionen bestätigt worden, teilt das Kreisgesundheitsamt mit.
Aktuell sind 30 Personen infiziert. Insgesamt hat es bislang kreisweit 11.185 bestätigte Infektionen gegeben. Davon gelten 10.971 Menschen als genesen.
Coronafrei ist mittlerweile im Kreis Herford keine Stadt oder Gemeinde mehr: Die aktuell infizierten Personen verteilen sich auf Bünde (8), Herford (5), Hiddenhausen (4), Löhne (7) und Rödinghausen (1), Spenge (1), Enger (2), Vlotho (1) und Kirchlengern (1).
184 Menschen sind im Kreis Herford im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben.
Inzidenzstufe 0 könnte kippen
Der Inzidenzwert liegt derzeit bei 10,0. Der Kreis Herford befinde sich trotzdem weiterhin in der Inzidenzstufe 0, so die Kreisverwaltung: „Denn die Rückstufung in die Inzidenzstufe 1 (Inzidenz von über 10 bis 35) erfolgt erst, wenn der Inzidenzwert acht Tage hintereinander über 10 liegt.“ Es bestehe aber die Möglichkeit, dass das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) einen Kreis bereits ab dem dritten aufeinanderfolgenden Tag mit einer Inzidenz von über 10 in die Inzidenzstufe 1 versetzt. „Das hängt von der Dynamik des jeweiligen lokalen Infektionsgeschehens ab“, so die Kreisverwaltung weiter.
Der Inzidenzwert des Landes NRW liegt an diesem Montag bei 12,1 – und somit den vierten aufeinanderfolgenden Tag bei einer Inzidenz von über 10. Liegt das Land acht aufeinanderfolgende Tage über einer Inzidenz von 10, fallen bestimmte Lockerungen der Inzidenzstufe 0 weg, auch in Kreisen, die noch eine eigene Inzidenz von unter 10 haben oder noch nicht acht aufeinanderfolgende Tage bei einem Wert von über 10 liegen.
Ein weiterer Delta-Fall
Unterdessen ist auch ein weiterer Corona-Fall als Delta-Mutation im Kreis Herford identifiziert worden. Damit gibt es bisher insgesamt 9 Fälle der Delta-Variante im Kreisgebiet, die oftmals mit Reisen im Zusammenhang stehen.
Bei dem neuen Fall handelt es sich um eine junge Frau, die selbst keine Reiserückkehrerin ist, sondern engeren Kontakt zu Arbeitskolleginnen und Freunden aus einem anderen Landkreis hatte. Alle Kontaktpersonen wurden kontaktiert und befinden sich in Quarantäne.
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